Moria - Appell an LH Haslauer | Nehmen wir doch eine paar minderjährige Kinder und Jugendliche in Salzburg auf!

Der Salzburger SPÖ-Chef David Egger und seine Stellvertreterin Anja Hagenauer zeigen sich erschüttert darüber, wie die Bundes-ÖVP auf die Katastrophe von Moria reagiert hat und ersuchen
Landeshauptmann Wilfried Haslauer – in Abgrenzung dazu – um Menschlichkeit im Zusammenhang mit der Katastrophe von Moria.

 
„Die schrecklichen Ereignisse aus Moria lassen niemanden kalt und erfordern rasche Hilfe und Solidarität.“ Dieses Aussage stammt nicht von einer Menschrechtsorganisation, sondern vom bayerischen CSU-Ministerpräsidenten Markus Söder. Mit einem gemeinsamen Appell richten sich jetzt der Salzburger SPÖ-Chef David Egger und Stadträtin Anja Hagenauer an die österreichische Bundesregierung und fordern diese auf, ihre unmenschliche Haltung zu überdenken. Außerdem wünscht sich die Salzburger SPÖ von ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer ein klares Statement der Menschlichkeit und spricht sich dafür aus, dass das Land Salzburg wenigstens eine Hand voll unbegleiteter Kinder und Jugendlicher aus Moria aufnehmen soll.
 
„Moria ist der Schandfleck Europas und widerspricht sowohl christlichen Idealen, als auch jenen eines aufgeklärten Abendlandes. Als Salzburger SPÖ ersuchen wir die Volkspartei, sich ein Beispiel an der bayerischen CSU zu nehmen und von ihrer unmenschlichen Position abzurücken. Die Bundesregierung soll wenigstens in Erwägung ziehen, humanitäre Hilfe für die vom Brand betroffenen Menschen in Moria zu leisten“, findet der Salzburger SPÖ-Chef David Egger deutliche Worte und ergänzt: „Ich ersuche den Herrn Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Menschlichkeit zu zeigen. Denn Salzburg ist menschlich. Unser Bundesland kann es sich ohne Probleme leisten, wenigstens ein paar Burschen und Mädels aus Moria aufzunehmen und sollte das auch tun.“
 
Auch Hagenauer fordert Menschlichkeit statt populistischer Scheinargumente

Auch Anja Hagenauer ist der Überzeugung, dass die Politik jetzt handeln muss: „In dieser Situation geht es nicht um die Frage, wie restriktiv die Migrationspolitik sein soll. Zu helfen ist ein Gebot der Menschlichkeit.“ Außerdem findet Hagenauer klare Worte hinsichtlich der Argumentation des Außenministers Alexander Schallenberg: „Das populistische Scheinargument, wonach humanitäre Hilfe zu einem Pulling-Effekt führt, kann ich nicht mehr hören. Als Salzburg Covid-kranke Menschen aus Frankreich aufgenommen hat, gab es auch keinen Pulling-Effekt.“
 
David Egger hofft auf Unterstützung der Grünen und NEOS

„Leider habe ich von den Grünen und NEOS als Teil der Landesregierung bisher keine Stellungnahme zu den Vorfällen in Moria vernommen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass sie etwas gegen unseren SPÖ-Vorschlag haben, im Bundesland Salzburg wenigstens eine Hand voll Kinder und Jugendliche aus Moria aufzunehmen. Ich hoffe daher, dass sie sich gegenüber ihrem Koalitionspartner, der ÖVP, ebenfalls dafür einsetzen“, schließt Egger.

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