Ein Jahr Barbara Thöny im Salzburger Landtag

Barbara Thöny | Ich bin stolz darauf, die Interessen der Bevölkerung im Landtag zu vertreten und möchte ganz besonders ein Sprachrohr für die Pinzgauer Anliegen sein.

Seit mittlerweile einem Jahr ist Barbara Thöny im Salzburger Landtag als SPÖ-Abgeordnete vertreten und legt dabei besonderen Wert darauf, dass die Bedürfnisse und Anliegen der Pinzgauer Bevölkerung in den politischen Debatten gehört werden. „Von der Kinderbetreuung bis zur Pflege ist der ländliche Raum immer am stärksten betroffen, wenn die Infrastruktur nicht passt“, weiß die Bereichssprecherin für Soziales, Jugend und Jugendwohlfahrt, sowie für die Integration behinderter Menschen, das Feuerwehr- und Rettungswesen und Brauchtum bzw. Volkskultur.

Zahlreiche Initiativen im Salzburger Landtag in einem Jahr

Seit ihrem Einzug in den Salzburger Landtag vor einem Jahr brachten Barbara Thöny mit ihren LandtagskollegInnen zahlreiche Anträge und Anfragen zu diversen Themen im Landtag ein. Diese umfassten etwa Initiativen zur Verbesserung des Jugendwohlfahrtsgesetzes, die Gleichstellung von Kindern mit Behinderung, Verbesserung der Nachmittagsbetreuung an Schulen, die Erleichterung der Beantragung des Heizkostenzuschusses, regionale Tierschutzeinrichtungen oder bessere Verkehrsverbindungen im Pinzgau. Ein besonderes Anliegen ist Thöny der Pflegebereich: „Die Pflege ist ein wichtiges Thema, das den Menschen unter den Nägeln brennt. Es betrifft nicht nur Pflegebedürftige, sondern ganze Familien“, weiß Thöny und brachte aus diesem Grund auch dazu eine Reihe von Anträgen ein, von der Verbesserung der Rahmenbedingungen für betreutes Wohnen über die Verbesserung der Pflegeausbildung bis hin zur besseren Unterstützung von pflegenden Angehörigen reichten.

Pflegeagentur kann Pflegepersonal-Kollaps entgegenwirken

„Im Dezember letzten Jahres haben wir einen Antrag auf Einrichtung einer Pflegekräfteagentur eingebracht. Unser Ziel muss es sein, die Rahmenbedingungen bei der Ausbildung von Pflegekräften zu erleichtern die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Außerdem brauchen wir endlich einen landesweiten Überblick über den Personalbedarf in der stationären und mobilen Pflege. Nur wenn wir den Ist-Stand kennen, kann dem drohenden Pflegepersonal-Kollaps wirksam gegengewirkt werden“, erläutert Thöny die SPÖ-Landtagsinitiative.

Landesstipendien-Modell für Berufsumsteiger in die Pflege und angemessene Entlohnung in der Erstausbildung gefordert

Eine weitere Initiative zielt darauf ab, eine berufsbegleitende Pflegeausbildung zu erleichtern. „Es ist Berufsumsteiger_innen derzeit vielfach unmöglich, sich für eine Pflegeausbildung zu entscheiden, ohne ein existenzielles und finanzielles Risiko einzugehen. Gleichzeitig brauchen wir dringend mehr Pflegekräfte. Deshalb schlagen wir die Einrichtung eines Landessdipendien-Modelles vor, das nicht an die Arbeitslosigkeit gebunden ist“, erklärt Thöny die Idee hinter dem SPÖ-Antrag, der ebenfalls schon im Dezember eingebracht wurde.

„Bei der Erstausbildung ist das Taschengeld bei weitem nicht mehr zeitgemäß und kann mit einer Lehre nicht konkurrieren. Deshalb haben wir zusätzlich den Antrag eingebracht, endlich eine angemessene Entlohnung in der Erstausbildung in den Pflegeberufen zu schaffen“, so Thöny. Laut SPÖ-Vorschlag soll dieses Modell an die Lehrlingsentschädigung angelehnt werden.

Wann handelt die Landesregierung?

„Als Opposition können wir nur Vorschläge machen. Leider hat die Landesregierung unsere Anregungen ignoriert.“ Für Thöny ist das aber nur ein Grund mehr, noch mehr politischen Druck zu machen: „Die Pflegemisere ist zu wichtig, als dass die Landesregierung noch länger wegschauen könnte.“

Thöny bleibt ihrem Motto treu: „Zualosn. Opockn. Nit aus de Augn valian!“

„Zualosn und opockn ist für mich kein Wahlslogan, sondern mein Verständnis von Politik. Wir sind dazu gewählt, Lösungen für die wichtigen Anliegen zu finden. Die unzähligen Gespräche  in den letzten Monaten zeigen mir, dass nicht nur ich das so sehe“, so Thöny, die davon überzeugt ist, dass jedes auch scheinbar kleine Problem wichtig ist. "Es kontaktieren mich Jugendliche, junge Familien und auch ältere Leute mit verschiedensten persönlichen Anliegen. Vieles konnten wir positiv erledigen und ich freue mich, wenn ich meine Mitmenschen ein Stück des Weges begleiten kann“, resümiert Thöny.

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