Stadt-Land-Verkehrs-Planungsgesellschaft muss rasch eingerichtet werden

Es ist 5 nach 12 – Schulterschluss von Stadt und Land dringend notwendig

Die Spitze der Salzburger Sozialdemokratie rund um Walter Steidl, Bernhard Auinger und Gerald Forcher fordert einmal mehr ein rasches und parteienübergreifendes Vorgehen zur Entspannung und Lösung der immer größer werdenden Verkehrsproblematik in und rund um die Landeshauptstadt. „Die SPÖ will die restlichen Wochen bis zur Wahl nützen, um Ergebnisse für die Salzburgerinnen und Salzburger zustande zu bringen“, betonen Steidl, Auinger und Forcher.

Auinger: Zeit nutzen, Planungsgesellschaft einrichten

„Jenen Salzburger, die tagtäglich im Stau stehen, ist es egal, welche Partei ihre Forderungen umsetzt. Die Menschen wollen Lösungen und das rasch. Ich hoffe, dass wir die Zeit bis zur Landtagswahl nicht ungenützt verstreichen lassen. Daher rege ich an, dass wir sofort eine Planungsgesellschaft zwischen Stadt und Land gründen“, reagiert Vizebürgermeister Bernhard Auinger auf die aktuelle Verkehrssituation und ergänzt: „Weil uns eine Gesamtlösung wichtig ist, wollen wir unbedingt die Umlandgemeinden mit im Boot haben. Denn lösen werden wir die Sache nur gemeinsam.“

Für Auinger ist eine Planungsgesellschaft zwischen Stadt und Land ein absolutes Muss. Weiters fordert der Vizebürgermeister der Stadt Salzburg mehr öffentliche Mittel für den Obus: „Mein Ziel ist ein pünktlicher Obus, der flächendeckend in einem 10-Minuten-Takt durch Salzburg fahren soll. Der Ticketverkauf in den Obussen soll, wenn es nach mir geht, der Vergangenheit angehören. Diese Maßnahme würde die Arbeit der Obusfahreinnen und Obusfahrer erleichtern und die Pünktlichkeit deutlich erhöhen.“

Parkraumbewirtschaftung

An seinen Plänen der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung hält Auinger nach wie vor fest. „Ein Parkraummanagement ist die sinnvollste Maßnahme zur Reduktion des motorisierten Individualverkehrs. Diese Maßnahme funktioniert in allen europäischen Städten. Warum soll sie nicht in Salzburg funktionieren“, hofft Auinger auf ein Einlenken in dieser Frage. „Mit einer flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung wollen wir die Bewohner_innen der Stadt Salzburg vom Verkehr entlasten. Gleichzeitig schaffen wir Platz für die Pendlerinnen und Pendler, die auf das Auto angewiesen sind. Die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung ist die wichtigste Maßnahme, um den gordischen Verkehrsknoten zu lösen“, betont Auinger.

Steidl: Investitionen sind nötig

„Ohne eine gesamthaftes Konzept und Investitionen werden die Verkehrsprobleme nicht zu lösen sein. Da die jetzige Landesregierung bereit ist, 220 Millionen Euro in nur ein Projekt - den Gitzentunnel bei Bergheim – zu investieren, schlage ich vor, dieses Geld besser in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Bundesland und in die Sanierung des zum Teil sehr maroden und daher schon gefährlichen Straßennetzes zu investieren“, erklärt der Salzburger SPÖ-Chef Walter Steidl und fordert einmal öfter ein Jahrzehnt der Infrastruktur: „Eine gute Infrastruktur ist die Grundvoraussetzung für unsere Wohlstandsregion Salzburg. Daher fordere ich ein Jahrzehnt der Infrastruktur ein. Und moderne und gute Verkehrslösungen sind damit untrennbar verbunden.“

Forcher: Berufspendler entlasten

Gerald Forcher, Vorsitzender der FSG Salzburg und Teil des Dreier-Teams der Salzburger SPÖ für die Landtagwahlen 2018 fordert eine Erleichterung für die Berufspendler_innen: „Busse und Lokalbahn müssen eine echte Alternative für die Pendlerinnen und Pendler sein, um das Auto stehen zu lassen. Dafür brauchen wir eine bessere Taktung sowie wirklich günstige Preise. Dabei ist auch der Ausbau von P&R-Parkplätzen wichtig, um bereits bei den Haltestellen im Heimatort vom Auto in die Öffis umzusteigen.“

„Den Pendlerinnen und Pendlern aus dem nördlichen Flachgau, die auf das Auto angewiesen sind, würde der Voll-Ausbau des Autobahnanschlusses Hagenau wertvolle Zeit bringen, weil sie weniger im Stau stünden. Ein einfaches Rechenbeispiel belegt: Wenn man im täglichen Stau schon fünf Minuten in jede Richtung verliert, also zehn Minuten am Tag, summiert sich das in einem Jahr mit 225 Arbeitstagen auf eine ganze Arbeitswoche“ , so Forcher weiter.

SPÖ reicht künftiger Verkehrslandesrätin Pallauf die Hand

„Mit Brigitta Pallauf übernimmt eine erfahrene und geschätzte Persönlichkeit das wichtige Verkehrsressort in der Landesregierung. Da Dr. Pallauf bereits betont hat, sich aktiv um die anstehenden Herausforderungen kümmern zu wollen, bieten wir eine konstruktive Zusammenarbeit an und hoffen auf Lösungen für die Salzburger Bevölkerung noch vor der Landtagswahl“, erklärt die SPÖ-Spitze, Steidl, Auinger und Forcher, unisono.

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