Klug investieren, damit Salzburg aus der Krise kommt

Landespartei- & Klubvorsitzender LAbg. Walter Steidl | Eine Landesregierung hat Möglichkeiten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einzugreifen. Die derzeitige ist aber leider ideenlos.

Mit rund 21.200 Arbeitssuchenden stehen im Bundesland Salzburg derzeit so viele Menschen ohne Job da wie nie zuvor. Doch anstatt sich Gedanken zu machen, wie die Landesregierung effizient und zielgerichtet gegensteuern kann, war diese in den vergangenen Monaten nur mit sich selbst beschäftigt. Außer einen 35.000 Euro teuren Postwurf mit Selbstlob an alle Haushalte auszusenden und den Stronach-Naderer rauszuwerfen, ging nicht viel weiter. Die SPÖ fordert die Landesregierung daher erneut auf, aktiv zu werden.

Thermische Sanierung vorantreiben

Ein beachtliches und beschäftigungsintensives Potenzial sieht SPÖ-Chef Walter Steidl im Bereich der thermischen Sanierung. „Wir fordern die Regierung auf, die thermische Sanierung stark voranzutreiben und mit einer degressiven Förderung zu unterstützen. Jene, die diese schnell abrufen, sollen am meisten profitieren. Dazu sollen die Regierenden einen Zehn-Jahres-Plan mit der genauen Umsetzung vorlegen“, schlägt Steidl vor.

Schlechte-Zeiten-Schutz

„Außerdem ist es nötig, den Schlechte-Zeiten-Schutz wieder anzuwenden. Durch diesen soll zusätzliches Geld für den Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt werden. Auch für diesen Punkt muss die Regierung Vorschläge erstellen und langfristig planen, wie sie unterstützend eingreifet“, fordert der SPÖ-Chef.

Wohnbau ist Job-Motor

„Die Bundesregierung macht es gerade vor und setzt ab 2016 ein großes Wohnbauprogramm um. Die Landesregierung ist im Wohn-Hochpreisland Salzburg dringend aufgefordert, die Mittel des Bundes so gut wie möglich abzuholen und in Salzburg zu investieren. Vor allem der Wohnbau wirkt so beschäftigungsintensiv wie kaum eine andere Branche“, sagt Walter Steidl.

In Bildung investieren

Weiters ist es der Steidl-SPÖ wichtig, mehr in die Bildung zu investieren. „Von der frühkindlichen Bildung in Krabbelgruppen und Kindergärten bis zur Forschung und Entwicklung in den Hochschulen, kann in Salzburg vieles verbessert werden. Jeder hier investierte Euro lohnt sich“, so Steidl.

Gitzentunnel sofort abblasen

Steidl verlangt von LH Haslauer zudem sein Lieblingsprojekt, den sinnlosen Gitzentunnel um 220 Millionen Euro, sofort abzublasen. „Stattdessen soll Schwarz-Grün-Farblos die Öffis ausbauen, vor allem im Innergebirg, und die maroden Straßen sanieren“, richtet Steidl aus. „Es gibt viel zu tun, die Regierung muss endlich anfangen.“

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