Trans*-Gesundheit in Salzburg: Versorgungslücken müssen geschlossen werden!

SoHo Salzburg fordert endlich niederschwellige Gesundheitszentren statt weiterer Untätigkeit der Landesregierung

Während der FPÖ-getriebene Kulturkampf landesweit Vorurteile und Hass gegen trans* Personen weiter anheizt, bleiben Betroffene in Salzburg weiterhin ohne grundlegende gesundheitliche Versorgung. Die SoHo Salzburg kritisiert die massiven Versorgungslücken scharf!

Schwarz-Blau lässt trans* Menschen im Stich und verschärft die Notlage bewusst!

„Salzburg ist in der Gesundheitsversorgung für trans* Menschen ein weißer Fleck. Wer Unterstützung braucht, landet auf jahrelangen Wartelisten, wird nach München geschickt oder bleibt ohne Hilfe“, kritisiert Sandra Winkler, Vorsitzende der SoHo Salzburg. „Die FPÖ im Bund schürt gezielt Stimmung gegen queere Menschen, während die schwarz-blaue Landesregierung nichts unternimmt, um die Lage zu verbessern. Das verschärft die Situation und treibt Betroffene noch stärker in Isolation.“

Aktuell gibt es im gesamten Bundesland keine strukturierte, niederschwellige Versorgung für trans* Personen, weder psychologische Zentren, noch spezialisierte Ambulanzen oder Angebote rund um geschlechtsangleichende operative Eingriffe. Die Folge: starke psychische Belastung, Unsicherheit und gefährliche Verzögerungen medizinisch notwendiger Behandlungen.

Gesundheitspolitik aus der Ferne? Salzburg braucht eigene Lösungen, keine Fernsteuerung!

Besonders besorgniserregend sind die Pläne von Landeshauptfrau Karoline Edtstadler, die Gesundheitsagenden verstärkt nach Wien ziehen will. Schon heute fehlen in Salzburg nahezu alle Angebote für trans* Personen – und in Wien bestehen bereits jahrelange Wartelisten. Eine weitere Zentralisierung würde die Situation dramatisch verschärfen.

SPÖ-Landtagsabgeordnete und Sozial- und Gesundheitssprecherin Barbara Thöny warnt: „Wenn Gesundheitsentscheidungen noch weiter weg von den Menschen getroffen werden, bleibt regionale Versorgung völlig auf der Strecke. Salzburg hat eigene Bedürfnisse und braucht eigene Strukturen. Wer alles nach Wien verlagert, riskiert, dass notwendige Angebote erst gar nicht entstehen. Und eines sollte uns eine Lehre sein: Was passiert, wenn man wie bei der ÖGK zentralisiert, wissen wir nur allzu gut.“

Mit Schwarz-Blau wird Salzburg gesellschaftspolitisch zurückgeworfen!

„Was die FPÖ seit Monaten betreibt, ist ein gezielter Kulturkampf gegen queere Menschen“, sagt Sandra Winkler. „Sie fordert Freiheit für den ’mündigen Bürger‘, außer dieser Bürger ist trans*, queer oder weicht von ihrem Weltbild ab. Dann wird diese Freiheit plötzlich nicht mehr gewährt.“ Die ÖVP hingegen schweigt, toleriert und verteidigt dieses Zurückdrehen gesellschaftlicher Fortschritte. Besonders beschämend ist das vor dem Hintergrund christlich-sozialer Werte, die eigentlich Solidarität und Menschenwürde in den Mittelpunkt stellen sollten. „Eine Regierung, die sich christlich-sozial nennt, sollte wissen: Jeder Mensch ist gleich viel wert und hat Anspruch auf die gleiche Qualität in der Gesundheitsversorgung. Es geht hier nicht um Ideologie, sondern um Menschenrechte“, so Sandra Winkler abschließend. „Schwarz-Blau macht Politik gegen queere Menschen. Wir werden weiter laut sein, damit niemand in Salzburg allein kämpfen muss.“

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