Der mobile Pflegebereich erhält etwas mehr finanzielle Unterstützung vom Land. Aber in Bereichen, die ohnehin fällig waren.

Der Druck von Gewerkschaft, SPÖ und Sozialträgern trägt erste Früchte. Die Schwarz-Blaue Landesregierung hatte zuvor bei der gesetzlich vorgesehenen Anpassung der Personal- und Sachkosten gespart. Diese Kürzungen wirken sich direkt auf die Einkommen in der Pflege aus und bringen viele Sozialträger in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten.

Jetzt reagiert die Landesregierung: In der mobilen Pflege wird das Kilometergeld angehoben, dazu gibt es im Case- und Caremanagement künftig einen Euro mehr pro Stunde. 

SPÖ-Sozialsprecherin in Landtag, Barbara Thöny: „Es ist gut, dass die Landesregierung erkennt, wie falsch und zynisch ihre Sparpolitik ist und zumindest einen kleinen Teil davon zurücknimmt. Beim amtlichen Kilometergeld hinkte das Land Salzburg aber ohnehin hinterher und eine Anhebung war längst überfällig. Die Gehaltskürzungen bei der Pflege und die Streichung des Gehaltspakets an den Landeskliniken bleiben völlig inakzeptabel! Wir fordern eine Kurskorrektur der Landesregierung und Unterstützung in den Bereichen Teilhabe / Behindertenhilfe, Pflege und Betreuung, Arbeits-, Wohn- und Beratungsprojekte und beim Pflegebonus.“

Auch der Präsident des Pensionistenverbandes (PVÖ) in Salzburg, Wolfgang Höllbacher, kritisiert die Sparpolitik der Schwarz-Blauen Landesregierung scharf: „Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen wächst. Immer mehr Menschen sind auf Pflegekräfte angewiesen. Wer bei der Pflege spart, spart bei der Versorgung und Betreuung von Menschen, die Hilfe brauchen. Der PVÖ fordert deshalb die Rücknahme der Kürzungen und unterstützt die AK und den ÖGB bei deren Petition ‚Stopp den Pflegeraub‘.“