Pflege | Regierung wird deutlich mehr liefern müssen!

SPÖ-Chef Walter Steidl | Wenn die Regierung Haslauer nun von einer „Absicherung der Pflege“ spricht, halte ich das für einen Witz. Viel mehr als ein erster, notwendiger Schritt sind die heute präsentierten Maßnahmen nicht.

Im Bereich Pflege war der Druck auf die Regierung Haslauer in den vergangenen Monaten immer stärker geworden. Die Pflegekräfte, die Trägerorganisationen, die Öffentlichkeit und die SPÖ forderten die Salzburger Landesregierung vehement auf, endlich in die Gänge zu kommen und kraftvolle Maßnahmen gegen den Pflegemangel zu setzen. Die heute präsentierten Schritte können laut Oppositionschef Walter Steidl aber nicht viel mehr als ein erster notwendiger Schritt sein. „Da muss noch deutlich mehr, deutlich Konkreteres und deutlich Ambitionierteres kommen“, verlangt Walter Steidl von der künftigen Landesregierung.

Erste Notmaßnahmen

„Wir freuen uns, dass für die mobilen Dienste und die Seniorenwohnheime in den Gemeinden und Städten künftig etwas mehr Geld zur Verfügung stehen soll. Mit diesen moderaten Erhöhungen kommt die Regierung Haslauer aber lediglich ihren gesetzlichen Verpflichtungen nach“, sagt SPÖ-Chef Steidl. „Viel mehr als eine erste Notmaßnahme ist das nicht.“

Was sind die konkreten Lösungen?

„Die zuständigen Regierungsmitglieder Stöckl und Schellhorn blieben konkrete Lösungen und die notwendigen Ideen zur Bekämpfung des Pflegemangels weitgehend schuldig“, zeigt sich Steidl enttäuscht. „Es wurden zum wiederholten Male eine Kampagne und deren intensive Bewerbung, sowie eine ‚Plattform Pflege‘ angekündigt. Überlegungen zu zeitgemäßen Standards wie einer Delirprävention[1], einem Demenzschwerpunkt, flexibleren Arbeitszeiten, einem Betreuungskonzept oder einem Gesamt-Pflegeausbildungsplan liegen nach wie vor keine am Tisch. Von einer Absicherung der Pflege sind wir noch weit entfernt.“

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