Internationaler Tag des Ehrenamtes
KV LAbg. Walter Steidl | Ehrenamtliche in Blaulichtorganisationen sollen finanziell nicht draufzahlen müssen.
Am 5. Dezember ist nicht nur Krampustag, sondern auch der Internationale Tag des Ehrenamtes. Der Salzburger SPÖ-Chef Walter Steidl nimmt diesen Tag zum Anlass und wiederholt seine Forderung eines stärkeren finanziellen Engagements des Landes für die vielen Ehrenamtlichen.
„Die Politik ist meist schnell zur Stelle, wenn es darum geht, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz zu danken. Wenn es aber darum geht, ihnen echte Unterstützung zukommen zu lassen, schaut das meist anders aus“, sagt Walter Steidl und fordert mehr als schöne Worte und Orden. Konkret schlägt der Salzburger SPÖ-Chef vor, das Land Salzburg solle die vielen Ehrenamtlichen unterstützen, indem die konsumierten Urlaubstage für Aus- und Weiterbildungen finanziell abgegolten werden. „Wer etwa eine Ausbildung zum Feuerwehrkommandanten oder zur Feuerwehrkommandantin macht, investiert dafür über die Jahre im Schnitt 40 Urlaubstage. Diese Urlaubstage soll das Land Salzburg finanziell abgelten. Denn die Zeit und Arbeit unserer Ehrenamtlichen ist ohnehin unbezahlbar.“
Ehrenamt in Österreich
Rund 3,3 Millionen Menschen in Österreich engagieren sich freiwillig. 43 Prozent davon sind junge Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren. Das Ehrenamt reicht von der Mitarbeit in Blaulichtorganisationen über die Unterstützung älterer Menschen oder Flüchtlinge, Jugendarbeit, Engagement im Sport- oder Kulturbereich, bis hin zur Nachbarschaftshilfe. Rund 515.000 Menschen sind im Katastrophen- und Rettungsdienst tätig. Das sind Leute, die unter sehr gefährlichen Umständen – bei Feuer, Lawinen, Überschwemmungen, Verkehrsunfällen – und unter Einsatz ihres eigenen Lebens anderen Menschen helfen. Sie bringen Fähigkeiten mit, die auch am Arbeitsplatz gebraucht werden. In der Arbeitswelt bleibt ihr Einsatz mitunter nicht nur unbelohnt, sondern stellt sich teilweise sogar als Nachteil bei der Jobsuche heraus.