Wer Pflege braucht, darf nicht enteignet werden!
SPÖ-Sozialsprecherin Ingrid Riezler-Kainzner | Volle Unterstützung zur Forderung der Abschaffung des Pflegeregresses. Die Gegenfinanzierung mit einer Steuer auf Erbschaften ab 1 Million Euro ist fair.
Es ist eine lange Forderung der Salzburger SPÖ, dass Pflege, genauso wie Krankheit, solidarisch abgesichert werden muss. Wenn jemand Pflege braucht, soll er oder sie nicht mehr auf Sozialhilfe angewiesen sein. Das ist auch einer der Gründe, warum viele Seniorinnen und Senioren daheim gepflegt werden, obwohl die pflegenden Angehörigen mit dieser Aufgabe überfordert sind.
Salzburgs SPÖ-Sozialsprecherin Ingried Riezler-Kainzner unterstützt daher die Forderung von Bundeskanzler Christian Kern einer Abschaffung des Pflegeregresses aus voller Überzeugung: „Wer in Salzburg in eine Senioren- oder Pflegeeinrichtung übersiedelt, muss dafür sein Vermögen einsetzen. Das Vermögen der zu pflegenden Person wird also voll besteuert. Wer hingegen das Glück hat keine Pflege zu brauchen, darf sein oftmals hart angespartes Vermögen behalten und vererben. Das ist ungerecht und muss schleunigst geändert werden“.
Sozial und gerecht
„Die Forderung von Christian Kern, den Pflegeregress abzuschaffen und durch eine Steuer auf Erbschaften ab 1 Million Euro zu finanzieren, ist gerecht, sozial und fair. Damit nehmen wir den Menschen die Angst, ihr über die Jahre angespartes Geld zu verlieren, weil sie Pflege benötigen. Eine Steuer, die ab 1 Million greift, ist Erben hingegen zuzumuten“, erklärt Riezler-Kainzner.