Versenkt Karoline Edtstadler das Flachgauer Hallenbad?

Jahrelang hat die ÖVP auf allen politischen Ebenen exorbitant viel Geld für Fixkostenzuschüsse, Überbrückungshilfen, Härtefallfonds, Förderungen zum Ankauf von Elektroautos etc. ausgegeben. Wenn es aber um die Sicherheit der Kinder geht, steht die ÖVP und vor allem Landeshauptfrau Karoline Edtstadler auf der Bremse und führt finanzielle Aspekte ins Treffen. Das ist moralisch bedenklich und gefährlich für unsere Kinder. Es geht beim Bau des Hallenbades darum, dass Kinder schwimmen lernen und vor dem Ertrinken gefeit sind.
„Das muss der Landeshauptfrau das Geld wert sein.“, erklärt SPÖ-Klubvorsitzender Max Maurer. Maurer geht mit dieser Kritik auf die gestrigen Aussagen von Karoline Edtstadler im Salzburger Landtag ein. Dort sagte Edtstadler sinngemäß, dass man sich alle Ausgaben genau anschauen müsse, auch das Hallenbad im Flachgau.
Hallenbad rettet Leben
„Ich möchte mit dem Vorurteil aufräumen, ein Hallenbad kostet nur Geld. Der wichtigere Aspekt ist, dass Kinder schwimmen, lernen können. Gerade im Flachgau gibt es keine öffentlich zugängliche Indoor-Schwimmfläche, das ist ein Armutszeugnis für eine reiche Region wie wir es sind“, erklärt Maurer. Maurer erinnert auch daran, dass der Hintergrund der SPÖ-Forderung nach einem Hallenbad die Sicherheit der Kinder ist. „Ertrinken ist die häufigste nicht-natürliche Todesursache bei Kleinkindern und die zweithäufigste bei Schulkindern, auf das hat die Politik unbedingt zu reagieren.“
Seit acht Jahren wird das Hallenbad bereits diskutiert
Inzwischen gibt es eine komplett verlorene Generation, was das Schwimmen betrifft. „Experten der Wasserrettung bestätigen mir das Problem, dass es zu wenig Flächen für den Schwimmunterricht gibt. Man sollte sich daher gut überlegen, ob man den Bau des Hallenbads absagt oder auch nur den Baubeginn verschiebt.“, so Maurer.