Salzburger SPÖ wählt Team für die vorgezogene Nationalratswahl

Walter Bacher, Cornelia Ecker und Michaela Schmidt führen SPÖ-Landesliste an
 
150 Delegierte wählten am Freitagabend (7. Juli 2017) beim Landesparteirat der Salzburger SPÖ im Parkhotel Brunauer ihre Kandidat_innen für die vorgezogene Nationalratswahl 2017. Wie bereits 2013 wird die Landesliste vom Pinzgauer Arbeitnehmer_innenvertreter Walter Bacher aus dem flächenmäßig größten Wahlbezirk Österreichs (5C) angeführt. Ebenso erhielt auch Cornelia Ecker auf Listenplatz 2 volles Vertrauen für ihre zweite Legislaturperiode im Nationalrat. Auf Listenplatz 3 folgt mit gar 100 Prozent Zustimmung die Wirtschaftswissenschaftlerin und Expertin für Verteilungsfragen Michaela Schmidt. Als großes Ziel wurde genannt, mit ihr zum ersten Mal auch ein Direktmandat über den Stadtbezirk zu erlangen. Auch alle anderen Kandidat_innen auf den weiteren Listenplätzen erhielten von den Delegierten überwältigende Zustimmung. Die Veranstaltung war geprägt von Motivation und Vorfreude auf einen „richtungsweisenden Wahlkampf“, wie SPÖ-Chef Walter Steidl es formulierte.

„Wollen wir eine sichere Zukunft für alle Menschen in diesem Land, oder wollen wir eine Zukunft, in der ein paar wenige aus der Angst der Vielen Profit schlagen?“, stellte Walter Steidl seinen Genoss_innen die rhetorische Frage und beantwortet sie im nächsten Atemzug gleich selbst: „Als SPÖ wollen wir den Menschen in unserem Land Sicherheit geben. Streng genommen sind unsere Ziele sehr bescheiden: Wir wollen, dass auch in Zukunft  jeder Mensch eine gute Ausbildung bekommt und die Perspektive auf ein glückliches Leben hat. Dafür müssen aber sowohl die Möglichkeiten, als auch die Ressourcen gerecht verteilt werden.“ Steidl gab sich jedenfalls zuversichtlich, was das Wahlergebnis am 15. Oktober anbelangt: „Die Leute begreifen zunehmend, dass ihnen Sebastian Kurz eine neue Farbe als Bewegung verkauft. In Wirklichkeit steht er genau für jene Politik, die Schwarz-Blau nicht mehr umsetzen konnte. Wenn Kurz Steuerentlastung sagt, dann meint er Sozialabbau, und wenn er von Bürokratieabbau spricht, dann meint er die Entmachtung der Arbeitnehmervertretung.“

Große Motivation unter den Kandidat_innen für die Nationalratswahl

„Auch wenn diese Nationalratswahl schneller gekommen ist als geplant, brenne ich darauf, in den kommenden Monaten mit den Menschen in meinem Wahlkreis und dem ganzen Bundesland die Zukunft Österreichs zu diskutieren. Christian Kern ist der einzige, der eine klare Vision für Österreich präsentiert hat“, so Cornelia Ecker. Ähnlich äußerte sich Walter Bacher, der sich nicht weniger motiviert zeigte: „Ich bin optimistisch, dass wir im Bundesland Salzburg dazugewinnen werden. Der Plan A gibt Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit und forciert eine aktive Politik, bei der niemand zurückgelassen wird. Andere schüren Ängste, wir adressieren das Bedürfnis der Menschen auf eine sichere Zukunft und die Möglichkeit, sich selbst zu entfalten.“

Es war ein schlichter Landesparteirat, der sich auf das Wesentliche konzentrierte: die Nationalratswahl. Diesen Fokus spürte man bei allen Beteiligten. Unmittelbar hinter Walter Bacher (JG 1962, Seilbahnangestellter) , Cornelia Ecker (JG, Geschäftsführerin der familieneignen Bio-Metzgerei) und Michaela Schmidt (JG 1983, AK-Angestellte) folgen auf der Landesliste Elisabeth Schindl (JA 1957, Bereichsleiterin in einer sozialen Einrichtung), Josef Sailer (JG 1975, Landesbediensteter) und Thomas Kinberger (1973, Stiegl-Betriebsrat). Außerdem gab es diesmal eine kleine Abweichung von der Praxis der Verschränkung der Bezirkswahllisten. Zusätzlich finden sich mit Sarah Hirschbichler (JG 1990, Radiologietechnologin), Emina Ramic (JG 1993, Studentin) und Tobias Aigner (JG 1988, SGKK-Rechtsreferent) drei Vertreter_innen der JUSOS auf der Liste wider. „Auch wenn andere Parteien zeigen, dass junge Politik nichts mit dem Alter des Spitzenkandidaten zu tun haben muss, wollen wir damit ein deutliches Signal setzen. Die SPÖ lebt von ihren kritischen Jugendorganisationen und benötigt sie als moralisches Korrektiv“, so Steidl.

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