Refundierung für Ausbildungszeiten in Blaulichtorganisationen gefordert
(Bildnachweis: Doris Wild/Wildbild)
Steidl erfreut: „Gratis-Hepatitis-Impfung wichtiger Schritt der Wertschätzung für Freiwillige Feuerwehrleute“
Anlässlich des heutigen Welt-Hepatitis-Tages (28. Juli) statteten Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) und der Salzburger SPÖ-Chef Walter Steidl der Freiwilligen Feuerwehr in der Freyhammerstraße in Gnigl einen Besuch ab, um für die Impfung gegen Hepatits A und Hepatitis B zu werben. Erst kürzlich wurde im Nationalrat die Gratis-Impfung für Mitarbeiter_innen der Freiwilligen Feuerwehren beschlossen. Ein Umstand, der drei bei diesem Zusammentreffen gleich drei Feuerwehrleute kurzerhand dazu veranlasste, den kleinen Stich über sich ergehen zu lassen (siehe angefügtes Foto). Für Walter Steidl war das Treffen ein guter Anlass, weitere Unterstützungen für die freiwilligen Mitarbeiter_innen in Blaulichtorganisationen zu fordern: „Ich freue mich, dass die Gratis-Impfung auf Drängen der SPÖ nun durchgesetzt wurde und halte sie für eine wichtige Unterstützung unserer Feuerwehrleute. Immerhin setzen sie sich mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz einer erhöhten Ansteckungsgefahr aus. Die Wertschätzung, die wir unseren Blaulichtorganisationen entgegenbringen, kann nicht hoch genug sein.“
Land Salzburg soll Kosten für Ausbildungszeiten übernehmen
„Um das Wesen der Freiwilligen Feuerwehr beneidet Österreich und Deutschland die ganze Welt“, erinnerte Steidl bei dem Treffen und fordert, dass das Land Salzburg zukünftig die Kosten refundieren soll.: „Wer zum Beispiel die Ausbildung zu Kommandanten bzw. zur Kommandantin macht, braucht dafür im Durchschnitt sieben Jahre und benötigt etwa 40 Urlaubstage. Es ist ein enormer Aufwand, den die Mitglieder von Blaulichtorganisationen für den Schutz der Allgemeinheit auf sich nehmen. Es wäre daher nur fair, wenn das Land die dadurch entstandenen Kosten erstatten könnte.“
Steuerrechtliche Anreize für Unternehmen?
Darüber hinaus ließ Steidl mit der Idee aufhorchen, dass man auf Bundesebene steuerliche Vergünstigungen für Unternehmen andenken könnte, wenn sie Menschen einstellen, die sich in Blaulichtorganisationen engagieren. „Ich habe bereits öfter als einmal davon gehört, dass jemand nicht eingestellt wurde, weil er oder sie bei der Feuerwehr oder bei der Rettung aktiv war. Eine Möglichkeit wären etwa steuerliche Begünstigungen bei der Einstellung von Menschen, die sich in Blaulichtorganisationen engagieren. Damit würden wir ehrenamtliches Engagement und Unternehmen, die dieses fördern, belohnen.“ Vorstellen kann sich der Salzburger SPÖ-Chef außerdem, längere Ausfallszeiten etwa beim Hochwassereinsatz aus dem Katastrophenfonds zu entschädigen.