NR Ecker kritisiert Glyphosat-Entscheidung der EU-Kommission

BM Rupprechter ist gefordert für Österreich ein Verbot zu setzen

Die Salzburger Nationalrätin Cornelia Ecker gilt als Vorkämpferin im Parlament gegen die Zulassung des wahrscheinlich krebserregenden Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Nun hat die EU-Kommission für weitere 18 Monate einen Persilschein für das Präparat ausgestellt.

„Die Entscheidung der EU-Kommission die Zulassung von Glyphosat zu verlängern ist eine herbe Enttäuschung. Damit werden abertausende Menschen übergangen, die eine Petition unterschrieben haben. Nun werden die Mitgliedsstaaten vor vollendete Tatsachen gestellt, denn im Vorfeld konnten sie sich zu keiner klaren Mehrheit durchringen. Deshalb ist jetzt Bundesminister Rupprechter gefordert. Ich möchte, dass in Österreich ein absolutes Verbot durchgesetzt wird. Anders als bei den Verhandlungen, wo die VertreterInnen Österreichs sich der Stimme enthalten haben, erwarte ich mir jetzt von unserem Landwirtschaftsminister Haltung, also ein vollkommenes Verbot im Sinne des Vorsorgeprinzips.“

Alleine die Petition von Greenpeace-Österreich wurde von über 140.000 Menschen unterschrieben. In Deutschland waren es über eine halbe Million - wobei die anderen NGOs noch hinzugezählt werden müssten. Ecker verweist auf die Aussagen von Rupprechter, dass die österreichische Landwirtschaft nicht auf Glyphosat angewiesen ist. Auch wurde im Salzburger Landtag bereits ein sektorales Verbot verabschiedet, mit dem Ersuchen dies bundesweit umzusetzen. Denn Ecker betont: „Im Zweifel muss gesundheitlichen Bedenken der Vorzug gegeben werden!“

Quelle:
http://www.topagrar.at/home/Rupprechter-Oesterreichs-Landwirtschaft-braucht-gar-kein-Glyphosat-2998702.html