Kundgebung vor dem AMS Salzburg für Arbeit in Würde

SPÖ-Chef Walter Steidl | „Die Menschen haben eine würdevolle Arbeit verdient!“
Unter dem Titel ‚Arbeit ist Würde‘ organisierte die SPÖ heute Vormittag (Freitag, 26. Jänner 2018) bundesweit vor Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice (AMS) Kundgebungen, um ein lautes Zeichen gegen unsoziale Politik der neuen Bundesregierung, wie etwa die Aussetzung der Aktion 20.000 und angekündigte Abschaffung der Notstandshilfe, zu setzen. Während der Salzburger SPÖ-Chef Walter Steidl und Othmar Danninger (FSG) um 10:00 Uhr vor dem Eingang des AMS in der Stadt Salzburg gemeinsam mit etwas mehr 50 Menschen gegen diese „schwarz-blaue Kahlschlagspolitik“ demonstrierten, fanden zeitgleich vor allen anderen AMS-Stellen im Bundesland Salzburg ebenfalls Protestaktionen statt. In der Aktion 20.000-Modellregion Pongau beteiligten sich vor dem AMS Bischofshofen etwa auch Menschen, die dank dieses Arbeitsmarktprogrammes zeitweilig im Arbeitsmarkt Fuß fassen konnten, aber nun erneut um ihre berufliche Zukunft bangen müssen.
„Wir stehen heute hier, weil wir es nicht hinnehmen wollen, dass Leute, die nach einem fleißigen Leben plötzlich ohne Job dastehen, unter Generalverdacht gestellt werden, nicht arbeiten zu wollen, nur weil eine Absage der nächsten folgt. Wir wollen keine Hartz IV-Gesellschaft, in der arbeitslose Menschen dazu gezwungen sind, bei Großveranstaltungen und auf Bahnhöfen Pfandflaschen zu sammeln, um finanziell über die Runden zu kommen. Das ist unwürdig, das wollen wir nicht!“, so Walter Steidl.
Die Abschaffung der Notstandshilfe käme für viele Menschen einer 100-przentigen Vermögenssteuer gleich. Denn bis auf 4315,20 Euro, die unangetastet bleiben, wird auf sämtlichen Besitz zurückgegriffen. Was die Aktion 20.000 anbelangt, so hat die kurze Zeit des Bestehens gezeigt, dass diese Maßnahme wirkt. In der Modellregion Pongau konnten in dieser Phase von insgesamt 150 Menschen, die die Kriterien erfüllen, bereits 43 Personen wieder Beschäftigung finden.