Kerns Plan A steht im Zentrum des Weltfrauentags 2017

Salzburger SPÖ Frauen fordern eine rasche Umsetzung der Maßnahmen von Christian Kerns Plan A.

„Christian Kerns Plan A ist eine große Chance für Frauen, besonders in Salzburg“, betont die SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Ingrid Riezler-Kainzner anlässlich des Weltfrauentags 2017. Der Plan A sieht einen Mindestlohn von 1.500 Euro vor. Weit mehr als 200.000 Frauen verdienen derzeit weniger als 1.500 Euro für ihre Vollzeitarbeit. „Es darf nicht sein, dass eine Kanzleikraft bei einem Rechtsanwalt nur 1.023 Euro brutto bei Vollzeit verdient, Angestellte bei Ärztinnen und Ärzten nur ca. 1.400 Euro.  Kosmetikerinnen zum Beispiel haben überhaupt keinen Kollektivvertrag. Unabhängig der Branche sind die Teilzeitlöhne oft noch geringer“, ergänzt Riezler-Kainzner. Im aktualisierten Arbeitsprogramm der Regierung wurde fixiert, dass die Sozialpartner_innen bis Ende Juni 2017 erste Ergebnisse präsentieren. Viele Frauen bräuchten außerdem eine zweite Ausbildungschance, um vor Altersarmut geschützt zu werden. „Ihr Lebensunterhalt muss in dieser Zeit gesichert sein. Plan A sieht konkrete Hilfe vor“, ist Riezler-Kainzner überzeugt.

Kinderbetreuung brisantes Thema in Salzburg

Besonders im Bereich der Kinderbetreuung sehen die Salzburger SPÖ Frauen Handlungsbedarf. Tatsächlich sind in Salzburg gerade einmal 23,6 Prozent der Dreijährigen in einer Betreuungseinrichtung oder bei einer Tagesmutter.

In der Stadt Salzburg sind es 27,4 Prozent, im Pongau nur 17,3 Prozent und im Lungau gar nur 14,2 Prozent. „Die Betreuung ist oft sehr teuer oder nicht vorhanden. 200 Kinder gehen erst in den Kindergarten, wenn sie müssen. Und für die Schulkinder brauchen wir dringend die verschränkte, beitragsfreie Ganztagsschule, auch aus pädagogischen Gründen“, stellt die Landtagsabgeordnete fest. Die Zahlen bestätigen das: In der Stadt Salzburg geht ein Drittel der Kinder in eine ganztägige Schulform - es gibt nur eine verschränkte. In den anderen Bezirken sind die Zahlen geringer: Im Tennengau 12,2 Prozent, im Flachgau 10,9 Prozent, im Pongau 7,1 Prozent im Pinzgau 7,9 Prozent, im Lungau nur 4,6 Prozent. Während es in der Stadt Salzburg zumindest eine ganztägige Volksschule mit verschränktem Unterricht gibt, gibt es in den anderen Bezirken überhaupt keine.

Obwohl es für die Gleichberechtigung von Frauen noch viel mehr zutun gäbe, sieht Riezler-Kainzner in den Maßnahmen, wie sie im Plan A vorgeschlagen werden, eine große Chance: „Von der Lohntransparenz bis hin zum  Mindestlohn sind Verbesserungen vorgesehen. Wir fordern darüber hinaus beispielsweise, dass die Pflege wie Krankheit solidarisch finanziert wird und dass es viel mehr staatliche Unterstützungsangebote gibt. Jetzt heißt es: Einfach machen!“

Termine

Zur Zeit keine Termine vorhanden.