Hallenbad im Flachgau

Die SPÖ´s aus Köstendorf, Neumarkt und Straßwalchen vertreten den Wunsch aus der Bevölkerung

Die SPÖ Ortsparteien von Köstendorf, Neumarkt und Straßwalchen greifen den vielfach geäußerten Wunsch der Bevölkerung auf und fordern ein Hallenbad für den Flachgau.

Durch den Abriss des Paracelsusbades wird die Versorgungslücke im Flachgau deutlich. Für die insgesamt 6.351 Schülerinnen und Schüler allein im Salzburger Seenland, sind neben dem Aya-Bad in der Stadt Salzburg die Hallenbäder in Vöcklabruck, Braunau oder das Aqua Salza in Golling die nächst gelegenen.

"Da geht mehr Zeit mit der Anfahrt drauf, als tatsächlich geschwommen wird" meint SPÖ-Neumarkt Chef Jan Schierl.

Ins selbe Horn stößt auch Dieter Strohmeier, Bezirkseinsatzleiter der Wasserrettung Flachgau in einem Interview für Radio Salzburg: „Wir haben aus dem gesamtem Bezirk, sei es Wasserrettung Seeham, Mattsee, Wallersee Anfragen für Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche und haben keine Ausweichmöglichkeiten dafür.“

Bedarf ist gegeben

Dass es einen Bedarf für ein Hallenbad im Flachgau gibt ist für Bernhard Weiß, SPÖ-Ortschef von Köstendorf klar: "Seit die Gemeinde das Brötzner Areal übernommen hat, wird im Ort über die Nachnutzung diskutiert und dabei kam aus der Bevölkerung immer wieder der Vorschlag ein Hallenbad zu bauen“. Weiß ist durchaus bewusst, dass sich die Gemeinde Köstendorf mit ihren knapp über 2.500 Einwohner_innen den Bau und Erhalt eines Hallenbades nicht alleine leisten kann, aber: "In den 10 Mitgliedsgemeinden des Regionalverband Salzburger Seenland leben 44.560 Menschen und gemeinsam lässt sich das sicher umsetzen und finanzieren."

Ein Standort nahe dem Verkehrsknoten am Bahnhof Neumarkt-Köstendorf erscheint ideal: „Nimmt man ein Einzugsgebiet von max. 30 Kilometern oder 30 Minuten Fahrzeit an, würde auch die Bevölkerung des angrenzenden Oberösterreich von Mattighofen bis Mondsee profitieren.“ ergänzt Jan Schierl.

EU-LEADER-Förderung von bis zu 100 Prozent möglich

„Der altbekannte Reflex der Gegner, das Bad sei nicht zu finanzieren, stimmt einfach nicht. In der neuen LEADER-Förderung sind sogar bis zu 100 Prozent Förderung für gute Projekte möglich. Gleich einen Vorschlag mit Hinweis auf die Finanzen abzulehnen ist alter Stil“, erklärt die frisch gekürte Vorsitzende der SPÖ Straßwalchen Tanja Kreer.

„Wie gut schwimmen zur Gesundheit der Bevölkerung beiträgt, weiß ja jedes Kind. Ein Schwimmbad wäre ein super Gegenmittel gegen die stetig steigenden Kosten im Gesundheitssystem.“, so Kreer, Schierl und Weiß unisono.