Glyphosat | Ecker und Rendi-Wagner fordern NEIN auf EU-Ebene

NR-Abg. Cornelia Ecker | Wissenschaftliche Fakten müssen anerkannt werden
 
Während die EU-Kommission nach wie vor eine Zulassungsverlängerung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat plant, bestätigen Forschungsergebnisse mittlerweile, was bereits viele Menschen befürchteten: Glyphosat hat eine krebserregende Wirkung. Brisantes Detail: Die alarmierenden Befunde waren sogar im Zulassungsantrag dokumentiert, wurden jedoch übersehen bzw. möglicherweise ignoriert (mehr Infos). Nachdem die Flachgauer Nationalratsabgeordnete Cornelia Ecker bereits seit Jahren massiv im Landwirtschaftsausschuss gegen die Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels auftrat, forderte nun auch die Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) dazu auf, dass Österreich nun endlich auf EU-Ebene geschlossen gegen die neuerliche Zulassung des Pflanzenschutzmittels auftreten müsse. „Die Gesundheit der Menschen geht vor“, lautet der Appell der Gesundheitsministerin. Cornelia Ecker sieht sich jedenfalls in ihrem Kampf gegen Glyphosat bestätigt und hofft, dass nun auch die ÖVP endlich einlenkt.

„21 signifikante Krebsbefunde im Zusammenhang mit Glyphosat bestätigen, dass es sich hier um kein harmloses Mittel gegen Unkraut handelt. Wissenschaftliche Fakten müssen anerkannt werden. Mit der Gesundheit der Bevölkerung spielt man nicht. Ich fordere daher Bundesminister Rupprechter erneut auf, ein absolutes Verbot von Glyphosat in die Wege zu leiten“, findet Ecker klare Worte, denn: „Obwohl Österreich der Feinkostladen Europas ist und die höchste Dichte an Bio-Bauern aufweist, hat sich Rupprechter zuletzt auf EU-Ebene enthalten. Für mich ist das absolut unverständlich!“

Ablehnende Haltung der Zivilgesellschaft

Die Zulassung von Glyphosat ist bereits seit längerem umstritten. Alleine in Österreich haben 140.000 Menschen eine Greenpeace-Petition gegen das Spritzmittel unterschrieben. Der Umstand, dass Umwelt- und Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (Liste Kurz – Die neue Volkspartei) Glyphosat in der Vergangenheit selbst als entbehrlich für die österreichische Landwirtschaft bezeichnete, macht es für Ecker umso unverständlicher: „Wir brauchen es nicht. Es ist krebserregend. Warum verbieten wir es nicht? Die Aufgabe der Politik besteht nicht darin, Konzerninteressen zu fördern, sondern im Interesse der Menschen zu handeln.“