Führungskräfte im Landesdienst | Frauenanteil unter Schwarz-Grün im Sinkflug

SPÖ Landesfrauenvorsitzende LAbg. Ingrid Riezler-Kainzner | Unter der Verantwortung von ÖVP und Grünen sank der Frauenanteil in Spitzenpositionen von 50 Prozent auf 36 Prozent.
 
„Taten statt blumiger Worte“, fordert SPÖ-Frauensprecherin Ingrid Riezler-Kainzner von Frauenlandesrätin Martina Berthold in Sachen Frauen in Spitzenpositionen im öffentlichen Dienst ein. Denn bislang glänze die schwarz-grüne Landeskoalition in diesem Bereich lediglich mit einem Sinkflug beim Frauenanteil an den Führungskräften im Landesdienst.
 
Frauenanteil dramatisch gesunken

„Der Anteil an Frauen in Spitzenpositionen im öffentlichen Dienst ist seit Schwarz-Grün dramatisch gesunken“, weiß Riezler. „Der Anteil von weiblichen Führungskräften im Land Salzburg ist gesunken. Die Anfragebeantwortung von LR Schwaiger vom 13. Juli 2016 zeigt, dass seit 2013 jedes Jahr weniger Führungspositionen im Amt der Salzburger Landesregierung und in den SALK  mit Frauen besetzt wurden. Während im Jahr 2013 noch 36 Prozent der neuen Führungskräfte weiblich waren, waren es im Jahr 2016 bis zur Mitte des Jahre nur noch 9 Prozent. Ähnlich verhält es sich in den SALK. Dort sank der Frauenanteil bei Neubesetzungen auf Führungsposten von 50 Prozent (2013) auf 36 Prozent (2016). Was haben die zuständigen Landesräte Berthold und Schwaiger in dieser Zeit eigentlich gemacht? Jedenfalls rein gar nichts, um die vorbildliche Situation, die sie übernommen haben, abzusichern.“
 
Grüne sollten ihre Rolle hinterfragen

Wenn das Land nun mit Förderungsmaßnahmen gegensteuern will sei das zwar zu begrüßen, so Ingrid Riezler-Kainzner, aber den Vorwurf der Untätigkeit müsse sich die Regierung Haslauer jedenfalls gefallen lassen. „Vor allem die Grünen sollten ihre Rolle in dieser Landeskoalition, in der Harmonie offensichtlich mehr zählt als gute Politik, hinterfragen. Glaubwürdig sind sie in der Frauenpolitik mit einer derartigen Performance jedenfalls nicht. Außer dem Hinweis von Berthold in Anfragebeantwortungen, sie sei nicht zuständig, habe ich von ihr in Sachen Frauenförderung noch nicht viel gehört.“

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