Die Vielfalt der Salzburger Kultur sichern

Mösl | Die Landesregierung muss die Corona-Auswirkungen auch für die vielen kleinen Betriebe abfedern.

Das derzeit durch die Bundesregierung in Aussicht gestellte Aus für Großveranstaltungen bis zum 31. August trifft gerade in Salzburg viele große und kleine Kulturbetriebe voll. Das renommierte Jazzfestival in Saalfelden wird ebenso abgesagt, wie auch die Salzburger Festspiele hart um das Durchführen in ihrem Jubiläumsjahr kämpfen - möglicherweise mit einem reduzierten Programm.

Kulturelle Salzburger Vielfalt erhalten

„Daneben darf aber auf die kleineren Formate und Kultureinrichtungen nicht vergessen werden“, appelliert SPÖ-Kultursprecherin Stefanie Mösl an die Salzburger Landesregierung.

„Dass sich der für Teile der Kultur zuständige LH-Stv. Heinrich Schellhorn in einem Interview mit den Salzburger Nachrichten vor einem faden Sommer fürchtet dürfte in einem Bundesland wie Salzburg nicht nur mir unverständlich sein“, wundert sich Mösl über den Grünen-Chef. „Schellhorn soll stattdessen alle Hebel in Bewegung zu setzen, um ein Abfedern der Corona-Auswirkungen auf die Kulturschaffenden im Land Salzburg zu erreichen.“

Die Kultureinrichtungen sind stark gekoppelt an den Tourismus, bisher einer der festen Einkommenssäulen für viele Unternehmen und somit auch für die Beschäftigten im Land Salzburg. Diese zum Teil sehr einseitige Ausrichtung der Salzburger Wirtschaft trifft uns in dieser Krise weit intensiver als andere Bundesländer.

„Salzburg ist bekannt für seine Vielfalt im kulturellen Angebot. Die Landesregierung muss jetzt beweisen, diese Vielfalt und damit auch die vielen kleinen Betriebe und die alternative Szene zu erhalten“, fordert SPÖ-Politikerin Mösl von der Landesregierung.