Aktuelle Stunde | Umwelt und Klimaschutz als Innovationsmotor
SPÖ-Chef Walter Steidl und Zweite Landtagspräsidentin Gudrun Mosler-Törnström | Die Landesregierung soll mehr in Forschung & Entwicklung investieren und durch den Aufbau eines Österreichischen Instituts für Holzinnovationen Salzburg zum Holzzentrum Europas machen.
Im Zuge der Aktuellen Stunde der heutigen Sitzung des Salzburger Landtags legte SPÖ-Vorsitzender Walter Steidl einmal mehr den Schwerpunkt seiner Rede auf die Entwicklung eines Instituts für Holzinnovationen in Salzburg, fußend auf der Fachhochschule und dem Holztechnikum Kuchl, sowie der HTL-Hallein, den vielen holzverarbeitenden Betrieben im Bundesland und Arbeitsgemeinschaften wie der pro:Holz.
„Holz ist die wichtigste heimische Ressource und gewinnt als Roh- und Baustoff immer mehr an Bedeutung. Holz wird heute in der thermischen Sanierung genauso verwendet wie bei der Produktion von Medikamenten oder Kunststoffen. Darum appelliere ich weiterhin an die Landesregierung die bestehenden hervorragenden Rahmenbedingungen zu nutzen und weiter auszubauen. Entwickeln wir gemeinsam mit der Fachhochschule und dem Holztechnikum Kuchl, den heimischen Betrieben und Akteuren wie der pro:Holz ein Österreichisches Institut für Holzinnovationen und machen wir Salzburg zum Holzzentrum Europas“, erklärt Steidl.
Landesregierung muss mehr Akzente setzen
Die Zweite Präsidentin des Salzburger Landtags Gudrun Mosler-Törnström betonte in ihrem Redebeitrag die Wichtigkeit der lokalen und regionalen Impulse im Umwelt- und Klimaschutz der Landesregierung. „In Bereichen wie dem Verkehr oder der Forschung & Entwicklung muss die Landesregierung noch viel weitreichendere und mutigere Schritte setzen. Klimaschutz macht nicht an der Grenze halt und die Bevölkerung soll die Ergebnisse der Politik spüren. Denn Nicht-Handeln kostet Geld, wie die vom Umweltministerium in Auftrag gegebene Coin-Studie 2015 belegt. Demnach wurden die Kosten, die der Klimawandel in Österreich verursacht, auf jährlich 8,8 Milliarden Euro bis 2050 berechnet. Hier sind die Kosten, die durch extreme Wetterereignisse entstehen noch gar nicht einberechnet.“