5.773 Unterschriften für den Erhalt des Krankenhaus Mittersill an LH Haslauer übergeben

Walter Steidl, Walter Bacher, Steffi Bacher, Roman Oberlechner übergeben, unterstützt von 30 Pinzgauerinnen und Pinzgauer, 5.773 Unterschriften an Landeshauptmann Haslauer

SPÖ-Chef Walter Steidl | Wir stehen für die richtige Sache ein. Haslauer und Stöckl müssen den Ankündigungen Taten folgen lassen.

„Die Verunsicherung der Pinzgauer Bevölkerung ist trotz der Ankündigungen der schwarz-grünen Landesregierung, stärker denn je. Die 5.773 Unterschriften zum Erhalt des Krankenhauses sprechen eine klare Sprache. Die Menschen wollen ein modernes Regionalkrankenhaus und sie wollen schnell Ergebnisse sehen“, erklärt SPÖ-Chef Walter Steidl bei der Übergabe von Unterschriften aus dem Pinzgau zum Erhalt des Krankenhauses Mittersill.

Zur Erinnerung:

Bereits im Dezember 2012 hat Walter Steidl als damaliger Gesundheitslandesrat den Bau der OP-Säle in einem Regierungsbeschluss festgelegt. Wilfried Haslauer hat sich damals mehr als vier Wochen Zeit gelassen, um diesen Beschluss zu unterschreiben. Im Jänner  2016 hat Gesundheitsreferent Stöckl angekündigt, Geld für den Bau der OP-Säle freizugegeben. Im August (!) 2016 hat die Landesregierung den Beschluss gefasst, 1,2 Millionen Euro für Planungen zur Verfügung zu stellen. Zwischen September 2016 und Mai 2017 hat die Hälfte der Ärzte das Mittersiller Krankenhaus wegen fehlender Perspektiven verlassen.

„Man hatte bereits 2012 das Gefühl, dass Landeshauptmann Haslauer die notwendigen Investitionen in das Krankenhaus absichtlich verschiebt. Die massenhafte „Flucht“ der Ärzte vom  Krankenhaus hat dann dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Nach der Kundgebung zum Erhalt des Krankenhauses haben sowohl Haslauer als auch Stöckl versprochen, keine Schließungen im Krankenhaus durchzuführen. Fakt ist aber dass 20 Betten auf der Internen Abteilung abgebaut wurden und die Patient_innen abgewiesen werden“, sagte der Pinzgauer SPÖ-Nationalratsabgeordnete Walter Bacher.

„Gemeinsam mit der Bevölkerung aus dem Oberpinzgau haben wir Druck erzeugt, um endlich in der Sache weiterzukommen. Mit der Gesundheit der Menschen kann man nicht spielen und leere Versprechungen gefährden die Versorgung.“, so Steidl und Bacher unisono.

„Aber – schöne Worte haben die Oberpinzgauer von Haslauer und Stöckl schon viele gehört. Das alleine ist zu wenig. Wir wollen jetzt Taten sehen! Bis die Bagger auffahren wird die SPÖ in dieser Angelegenheit keine Ruhe geben“, ergänzt Gesundheitssprecher Steidl.

SPÖ fordert ein modernes Regionalkrankenhaus

Steidl und Bacher erneuern in diesem Zusammenhang die Forderungen der SPÖ: „Wir verlangen für die Oberpinzgauer ein modernes Krankenhaus mit einer schriftlichen Standortgarantie über 2018 hinaus, moderne OP-Säle, eine rund um die Uhr besetzte interne und chirurgische Abteilung, ein Versorgungskonzept in Abstimmung mit den niedergelassenen Ärzt_innen und genügend qualifizierte Fachärzt_innen, die gerne in Mittersill arbeiten, weil es dort gute Arbeitsbedingungen und Führungsmethoden samt Zukunftsperspektiven gibt“.