SPÖ Frauen Salzburg | Ferien stellen viele Mütter vor Herausforderung
LAbg. Ingrid Riezler-Kainzner | „Ferienbetreuung und Nachhilfe dürfen kein Luxus sein!“
Während sich viele SchülerInnen in Salzburg auf den Ferienbeginn freuen, stehen viele Mütter vor einer Herausforderung: oft fehlt die Ferienbetreuung. „Es gibt zu wenig Ferienbetreuungen. Und es ist Tourismushochsaison, da können viele Frauen auch gar keinen Urlaub nehmen. Deshalb braucht es ein flächendeckendes Ferienbetreuungsangebot, das kostengünstig ist und arbeitsadäquate Öffnungszeiten bietet – nicht nur im Sommer, sondern in allen Ferienzeiten!“, bedauert Landtagsabgeordnete Ingrid Riezler-Kainzner.
Ein umfassendes Ferienbetreuungsangebot ist nicht nur eine notwendige Entlastung für berufstätige Eltern, sondern auch ein wichtiges Angebot zur Förderung der Kinder. „Ein gesundes Essen, Bewegung und eine gute, pädagogische Betreuung – damit werden Kinder gut gefördert“, betont Riezler-Kainzner.
Mit Wehmut in die Ferien
Darüber hinaus gibt es auch zahlreiche SchülerInnen, die nicht mit Freude in die Ferien gehen können, weil sie Nachhilfestunden bekommen. Knapp ein Viertel der Salzburger Eltern gaben laut einer Studie der AK an, dass zumindest eines ihrer Kinder 2015 Nachhilfe bekommen hat. Dafür wurden 2015 in Salzburg insgesamt 5,5 Millionen Euro ausgegeben – pro Kind sind das im Schnitt 519 Euro. Ein Drittel der Salzburger Haushalte fühlt sich durch die Nachhilfe spürbar und sechs Prozent sehr stark belastet. „Ferienbetreuung und Nachhilfe dürfen kein Luxus sein! Die Ganztagesschule ist die beste Methode, um Kinder gezielt und ohne finanzielle Mehrbelastung für die Eltern zu fördern“, bedauert Riezler-Kainzner und ergänzt: „Wir müssen die Familien entlasten! Daher fordern wir eine kostenlose Nachhilfe an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Solange die flächendeckende Ganztagesschule nicht umgesetzt ist, darf Nachhilfe keine Frage der finanziellen Stärke der Eltern sein. Alle Kinder verdienen die gleichen Chancen, denn eine gute Ausbildung ist unbezahlbar!“
