Murtalbahn | Erhalt ist vordringlichstes Ziel
SPÖ-Verkehrssprecher Gerd Brand | Umbau auf Normalspur ist teuer. Elektrifizierung ist umweltfreundlich und verkürzt die Fahrzeiten.
Die Bestrebungen einiger steiermärkischer Kommunalpolitiker die Murtalbahn auf eine Normalspurbahn umzubauen sorgt bei SPÖ Verkehrssprecher für Stirnrunzeln.
„Laut Schätzungen würde diese sogenannte ´Umspurung´ ca. 300 Millionen Euro kosten. Ein Großteil davon wäre auf Salzburger Seite fällig. Da die Salzburger Landesregierung das Steuergeld lieber in sinnlose Löcher wie den Gitzentunnel steckt, wäre das das Ende der Murtalbahn. Damit würde wieder mehr individueller Verkehr auf der Straße produziert werden. Das ist untragbar.“
Lösung läge in der Elektrifizierung der Murtalbahn.
„Eine Elektrifizierung könnte mit Akkumulatortriebwägen relativ leicht bewerkstelligt werden. Eine Kombination aus Oberleitungen und Akkuversorgung hätte viele Vorteile. Unter anderem würde die Fahrzeit verkürzt werden, da diese Triebwägen schneller beschleunigen und eine wesentliche Verbesserung der CO² Bilanz könnte erreicht werden“, erklärt Gerd Brand. Brand weist außerdem auf die wesentlichen finanziellen Einsparungen hin.
„Ich fordere die Landesregierung auf, sich endlich auf die Elektrifizierung festzulegen. Luftschlösser zu bauen, die finanziell nicht tragbar sein werden und der Lungauer Bevölkerung schaden können nur mit einer klaren Haltung gegenüber der Steiermark abgewendet werden. Hier ist vor allem Landeshauptmann Haslauer gefordert“.