Österreichweiter Aktionstag der SPÖ-Frauen zum Thema Arbeit

Bild oben: V.l.n.r.: GRin Mag. a Hilde Eisl, Manuela Laimer SPÖ Ortspartei-Obfrau, Alexandra Auer GVin Gemeinde St. Gilgen, GRin Evelin Leitner, Vorsitzende SPÖ Frauen Flachgau
Bild unten: V.l.n.r.: Ayse Gül Armagan, Renate Felice, GRin Hannelore Schmidt, GRin Karin Dollinger, Vorsitzende SPÖ Frauen Salzburg-Stadt
(Bildnachweis: SPÖ Frauen Salzburg)

Welche Themen sind Frauen in Österreich besonders wichtig? Rund um den 18.4.2016 finden in ganz Österreich Straßenaktionen der SPÖ-Frauen statt. So auch die vergangenen Tage in der Stadt Salzburg und in St. Gilgen. „Der Druck in der Arbeitswelt steigt. Es gibt viel zu tun, um die Situation für die Beschäftigten zu verbessern“, so Ingrid Riezler-Kainzner, Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Salzburg.

Auch die Bundespräsidentschaftswahlen sind für die Zukunft Österreichs und die soziale Sicherheit unseres Landes entscheidend. Beim Aktionstag rufen die SPÖ-Frauen auf, zur Wahl zu gehen. „Rudolf Hundstorfer ist ein Kandidat, auf den wir uns verlassen können. In vielen Fragen wie etwa bei der Einkommenstransparenz oder dem Frauenpensionsalter hat er sich als zuverlässiger Verbündeter für uns Frauen erwiesen“, so Evelin Leitner, Bezirksfrauenvorsitzende im Flachgau.

Wie läuft der Diskussionsprozess ab?

Bis 5. Mai 2016 sammeln die SPÖ-Frauen bei Aktionen vor Ort Ideen und Anregungen. Beiträge können auch an frauen@spoe.at geschickt werden. Im Frühsommer werden diese Beiträge in Dialogforen diskutiert und dann online nach Wichtigkeit bewertet. Das Ergebnis wird bei der Bundesfrauenkonferenz im Herbst beschlossen.

Der Druck auf die Beschäftigten steigt

Überstunden werden nicht korrekt ausbezahlt, einige Betriebe wollen sich durch geringfügige Beschäftigung Kosten sparen. 2015 wurden laut Berechnungen der Arbeiterkammer 52 Millionen Überstunden nicht korrekt vergütet. Das entspricht in etwa 30.000 Vollzeitarbeitsplätzen. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Unternehmen sich an die gesetzlichen Vorgaben halten“, so Karin Dollinger, Bezirksfrauenvorsitzende in der Stadt Salzburg. Ein wichtiges Thema ist auch Teilzeit. Denn bereits jede zweite Frau in Österreich ist teilzeitbeschäftigt und nimmt damit Einbußen beim Gehalt und bei der Pension in Kauf.

Arbeit neu bewerten und gerecht entlohnen

Ein Teil der Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern rührt daher, dass Frauen, die in „typisch“ weiblichen Berufsfeldern tätig sind, schlechter entlohnt werden. Sozial- und Dienstleistungsberufe werden schlechter dotiert als technische Berufe.

Berufe im Sozialbereich brauchen eine gerechte Entlohnung. Gerade in den Pflegeberufen sind die körperlichen und psychischen Anforderungen und auch die Verantwortung sehr hoch. Es muss Kriterien geben, die der Bezahlung zugrunde liegen, um so die verschiedenen Berufe vergleichen zu können. Eine gesellschaftspolitische Diskussion zur Neubewertung von Arbeit ist daher notwendig.

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