Der Salzburger Weg als demokratiepolitische Bankrotterklärung

Landesgeschäftsführer Dr. Felix Müller | Mit dem Übertritt der Landtagsabgeordneten Fürhapter vom Team Stronach zur ÖVP kann Haslauer seinen „Salzburger Weg“ weiter fortsetzen. Eine demokratiepolitische Bankrotterklärung, die von Haslauers Brot und Spiele-Jubeljahr überdeckt werden soll.
 
„Im Grunde müsste mich der fliegende Wechsel von Landtagsabgeordneter Fürhapter vom Team Stronach zur ÖVP in Aufregung bringen. Mittlerweile machen mich die fortgesetzten Koalitionskapriolen aber nur noch müde“, reagiert SPÖ-Landesgeschäftsführer Dr. Felix Müller in einer ersten Reaktion auf die neuesten Entwicklungen in der Salzburger Landesregierung. „In anderen westlichen Demokratien würden Zustände wie diese, die in Salzburg mittlerweile Usos werden, für Aufregung sorgen. Als Landeshauptmann Haslauer stets davon sprach, dass ‚Salzburg neue Wege geht‘ dachte ich nicht, dass das Einverleiben einer anderen Partei und das ignorieren des Wählerwillens damit gemeint sein könnten“, kritisiert Müller.
 
Mit „Brot und Spiele“ wird alles überdeckt

„Nicht nur das von Haslauer ausgerufene 200-Jahre Jubeljahr mit all seinen uns bevorstehenden Hochglanz-Jubiläumsprintprodukten und TV-Beweihräucherungs-Elaboraten, welche aus dem Füllhorn des Landesbudgets finanziert werden, erinnern frappierend an antike Brot-und-Spiele-Politik, sondern die Zustände in der Regierungsmehrheit – oder was auch immer am jeweils aktuellen Tag darunter zu verstehen ist – erinnern an das Alte Rom“, kommentiert Müller weiter.  
 
„Das Land hätte mit seiner Rekordarbeitslosigkeit und dem täglich größer werdenden Chaos im Gesundheitsbereich andere Sorgen, als einem derartigen Theater beiwohnen zu müssen“, ist Müller überzeugt.

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