Nationalratswahl: Andi Haitzer ist Salzburgs SPÖ-Spitzenkandidat
Die Delegierten des Salzburger SPÖ-Parteirats haben die Weichen für die Nationalratswahl gestellt und zeigen sich optimistisch.
Kaum sind die Gemeindewahlen erfolgreich geschlagen, widmet sich die Salzburger SPÖ schon der nächsten und übernächsten Wahl. Mit einem Landesparteirat fixierten die Delegierten der SPÖ am Donnerstagabend, dem 4. April, die Salzburger Landesliste für die Nationalratswahl im Herbst 2024. Mit einer Zustimmung von 91,9 Prozent wurde Schwarzachs Bürgermeister Andreas Haitzer zum Spitzenkandidaten gewählt. Haitzer geht auch als Listenerster des Regionalwahlkreises 5C (Pongau/Pinzgau/Lungau) ins Rennen. Auf Platz zwei der Landesliste folgt – dem Regulativ des SPÖ-Landesstatuts entsprechend – die Spitzenkandidatin des Regionalwahlkreises 5B (Flachgau/Tennengau) Manuela Laimer. Auf Platz drei folgt die Spitzenkandidatin im Regionalwahlkreis 5A (Stadt Salzburg) und Abgeordnete zum Nationalrat Michaela Schmidt, welche zugleich den Salzburger Vorschlag für die SPÖ-Bundeswahlliste anführt.
Die SPÖ will deutlich zulegen und das Grundmandat zurückgewinnen
Andreas Haitzer ist seit 2008 Bürgermeister der Pongauer Marktgemeinde Schwarzach und war von 2013 bis 2015 für die SPÖ Abgeordneter zum Salzburger Landtag. Sein Wahlziel ist es, mit der SPÖ im Land Salzburg – im Vergleich zur Wahl 2019 – deutlich an Stimmen zuzulegen und das Grundmandat im ‚Innergebirg‘ zurückzugewinnen. Dies hätte zur Folge, dass die Salzburger SPÖ wieder mindestens mit zwei Mandaten im Nationalrat vertreten wäre. Politisch möchte Haitzer den ländlichen Raum stark in Wien vertreten: „Wir, die SPÖ, sind die echte Stimme der Menschen. Denn uns geht es als einzige politische Kraft darum, das Leben für die Menschen wieder leistbar zu machen. Wir wollen in unseren Wohlfahrtsstaat und in die öffentliche Infrastruktur investieren – von der Kinderbetreuung über eine gesicherte Gesundheitsversorgung bis hin zu flächendeckenden Öffis.“
David Egger: „Wir sind die Partei der Andis“
In einer mitreißenden Rede dankte Salzburgs SPÖ-Landesparteichef David Egger zunächst allen Delegierten für ihren großen Einsatz im Gemeindewahlkampf und hatte allen Grund, den gewählten Bürgermeister:innen zu gratulieren. „An Einwohnerinnen und Einwohnern gemessen sind wir die neue Bürgermeisterpartei“, sagte Egger unter tosendem Beifall und richtete seinen Blick rasch nach vorne auf die Europawahl und die Nationalratswahl. „Wir sind die Infrastrukturpartei […], wir sind die Familienpartei […], wir sind die Gesundheitspartei […], wir sind die Wohnpartei […], wir sind die Gerechtigkeitspartei […], wir sind die Partei der Arbeit, wir sind die Partei, die eine blau-schwarze Bundesregierung verhindern kann“, führte Egger die inhaltlichen Schwerpunkte der SPÖ aus, um schließlich mit Augenzwinkern auch festzustellen: „Wir sind die Partei der Andis.“ Denn tatsächlich stehen mit Andi Schieder als österreichweiter Spitzenkandidat bei der Europawahl, Andi Babler als bundesweiter Spitzenkandidat bei der Nationalratswahl und Andi Haitzer als Salzburger Spitzenkandidat für die Nationalratswahl drei Andis an wichtiger Stelle. Egger ergänzte dann aber noch: „Wir sind nicht nur die Partei der Andis. Wir sind auch die Partei der Michis, Manuelas, Tariks, Karins, der Sameds, der Bernhards. Wir sind die Partei der vielen, wie immer sie heißen. Wir sind die Partei, die Voraussetzungen schafft, damit jeder eine Chance hat.“