Zehn SPÖ-Alternativvorschläge zum S-Link

…die auch unabhängig von diesem Milliardengrab notwendig sind.
 
Die Salzburger SPÖ macht in Sachen S-Link Druck. Der SPÖ-Landtagsklub wird in der kommenden Landtagssitzung am 5. Juli 2023 einen dringlichen Antrag einbringen, der die rechtskonservative Landesregierung auffordert, den „Bau des Milliardengrabs zu überdenken“, kündigt Oppositionsführer David Egger an. Darüber hinaus fordert die SPÖ mit ihrem Antrag zehn Maßnahmen, mit denen das Salzburger Verkehrschaos überwunden werden soll. Denn eines sei klar, so Egger: „Der S-Link löst kein einziges Verkehrsproblem, auch wenn ÖVP-Mann Stefan Schnöll das allen weismachen will. Laut seinen Aussagen ist der S-Link ja sogar die Lösung für die desolate Murtalbahn, wie wir in seinem Hearing gehört haben – und womöglich sogar der Schlüssel zum Weltfrieden.“
 
Tatsächlich befürchtet Egger, dass aufgrund des S-Links wichtige Verkehrsprojekte auf die lange Bank geschoben werden könnten: „Das Salzburger Verkehrschaos wird es auch mit dem S-Link weitergehen. Deswegen müssen unabhängig von diesem Wahnsinnsprojekt zahlreiche andere Maßnahmen finanziell sichergestellt und ohne Aufschub umgesetzt werden. Die Wartezeiten beim Obus, dessen Linien übrigens in alle Umlandgemeinden ausgedehnt gehören, müssen schleunigst wieder auf maximal 10 Minuten begrenzt werden. Gerade auch zu den Tagesrandzeiten braucht Salzburg eine höhere Taktzahl. Als SPÖ erwarten wir uns übrigens bei allen schienengebundenen Öffis auch zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens eine stündliche Taktfrequenz.“

Egger fordert: „Besser jetzt Holzweg verlassen und den S-Link für gescheitert erklären“

„Dieser dringliche Antrag ist unser Angebot an diese Rückschrittregierung, ihren Holzweg zu verlassen“, findet Egger deutliche Worte in Richtung Landesregierung und ergänzt: „Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll hat den S-Link zu seiner politischen Überlebensfrage erklärt. Für ihn wäre es besser, von dieser Haltung zurückzutreten, als früher oder später wegen eines Luftschlosses mit dem Namen S-Link zurücktreten zu müssen.“
 

Egger mahnt: „Ländlichen Raum nicht vergessen.“

Einmal öfter bekräftigt Egger die Forderung, den öffentlichen Verkehr dank attraktiver P+R-Möglichkeiten und rascher Anbindung ins Stadtzentrum, etwa mittels Messebahn und Stieglbahn, besser mit dem motorisierten Individualverkehr zu verzahnen. Schließlich mahnt der SPÖ-Klubvorsitzende, den ländlichen Raum nicht zu vergessen: „Abseits des Zentralraums muss das Geld dafür da sein, neben der Lokalbahn auch die Pinzgaubahn und die Murtalbahn zu modernisieren und den lawinensicheren Ausbau der Pass Lueg Strecke zu garantieren.“
 
Sämtliche Alternativvorschläge der SPÖ Salzburg zum S-Link, die unter anderem auch Freifahrt für alle Menschen in Ausbildung und eine landesweite Radfahroffensive umfassen, sind dem Dringlichen Antrag hier zu entnehmen...

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