David Egger zum Corona-Bonus: „Es darf nicht bei Almosen bleiben.“

Der Salzburger SPÖ-Chef David Egger und die SALK-Betriebsrätin GR Sabine Gabath bedauern, dass nicht alle vom Corona-Bonus profitieren und fordern eine langfristige Entlastung sowie finanzielle Aufwertung der Pflege.

Nachdem der Corona-Bonus seitens der Landesregierung lange versprochen worden ist, kommt der Corona-Bonus in der Höhe von 100 bis 300 Euro für SALK-Bedienstete nun doch. Allerdings keineswegs, wie seitens der ÖVP behauptet wird, für alle. Die Salzburger SPÖ begrüßt das, bedauert aber, dass beispielsweise Zivildiener und Reinigungskräfte keinen Bonus erhalten. Außerdem brauche es in der Pflege mehr als Almosen. Konkret eine Reduktion der Normalarbeitszeit und eine kräftige Erhöhung der Gehälter.

Sabine Gabath: „Es sollten wirklich alle einen Corona-Bonus erhalten“



„Viele fleißige Arbeitskräfte, zum Beispiel unsere Zivis und Reinigungskräfte schauen durch die Finger. Außerdem wäre es der Landesregierung gut angestanden, die Sanitäter:innen und die Mitarbeiter:innen des ÖWD ebenfalls mit einem Bonus zu bedenken, denn auch diese Leute sind stark in das Pandemiemanagement innerhalb und rund um die Salzburger Landeskliniken involviert“,  findet die SPÖ-Gemeinderätin und SALK-Betriebsrätin Sabine Gabath auch kritische Worte dazu, dass einige Personen vom Corona-Bonus ausgespart werden.
 
David Egger: „Der Corona-Bonus ist schön, die Pflegekräfte haben aber mehr als nur Almosen verdient.“

Der Salzburger SPÖ-Chef David Egger nimmt die Auszahlung des Corona-Bonus als Anlass, auf das Grundproblem der Pflegekräfte hinzuweisen und bekräftigt die SPÖ-Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen und einer höheren Wertschätzung der Pflege: „Der Corona-Bonus ist schön, die Pflegekräfte in der SALK haben aber mehr als nur Almosen verdient. Als SPÖ fordern wir daher, die wöchentliche Normalarbeitszeit [Anm.: aktuell liegt diese bei 39,5 Wochenstunden, also deutlich höher als in vielen anderen Branchen] zu verkürzen und die Gehälter anzuheben. Niemand, der in der Pflege Vollzeit arbeitet, sollte unter 2.000 Euro heimgehen müssen.“