Wohnbauförderungs-Desaster aus 2016 wirkt nach

LAbg. Ing. Mag. Roland Meisl | Um den enormen Finanzbedarf im Bereich Eigenheim decken zu können, sorgt die Regierung Haslauer schon vor.
 
Die Fehler der schwarz-grünen Wohnbauförderung werden den Salzburger_innen noch lange teuer zu stehen kommen. Denn die völlig überzogenen Fördersätze im Bereich Eigentum (Kauf- und Errichtungsförderung) liefen bis zur Reduzierung  Mitte 2016 völlig aus dem Ruder. Für lediglich knapp 2.000 Förderansuchende im Bereich Eigenheim gibt die Regierung Haslauer insgesamt knapp 100 Millionen Euro aus. Dieses politische Desaster findet in den aktuellen Zahlen der Salzburger Wohnbauförderung nach wie vor seine Fortsetzung.
 
Überbudgetierung bei Eigenheim

Für die insgesamt 600 Förderfälle – 200 Häuslbauer und 400 Wohnungskäufer – hat die Landesregierung für 2018 28,59 Millionen Euro budgetiert. Benötigt würden dafür aber nur 22,9 Millionen[1], also um 5,69 Millionen Euro weniger.
 
„Die unsoziale Luxusförderung der Regierung Haslauer wird sich 2018, 2019 und wahrscheinlich darüber hinaus massiv zu Buche schlagen. Um den großen zugesagten Finanzbedarf im Bereich Eigentum bedecken zu können, sorgt die schwarz-grüne Landesregierung offenbar schon vor und budgetiert weit über den tatsächlichen Bedarf an Geld hinaus“, ist SPÖ-Wohnbausprecher Roland Meisl verärgert. „Der nächste Wohnbaulandesrat wird die Fehler dieser Regierung ausbaden müssen.“
 
Sanierungsförderung um 16 Prozent gekürzt – Was sagen die Grünen?

Zu Kürzungen kam es hingegen im Bereich Sanierung. Von 2016 bis 2018 wurde das Sanierungsbudget um 16 Prozent gekürzt. „Warum halten sich auch hier die Grünen so bedeckt?“, fragt sich Meisl. „Schließlich war den Grünen Energieeffizienz durch thermische Sanierung früher einmal sehr wichtig.“

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