Wo Schnöll draufsteht, steckt Stau drin

David Egger fordert ernsthafte Maßnahmen gegen das alljährliche Stauchaos auf der A10 und bezeichnet die Abfahrtssperren als wirkungslose Symbolpolitik.
 
Alle Jahre wieder, nur eben in den Sommermonaten, wiederholt sich das Stauchaos auf und entlang der Tauernautobahn. Betroffen sind nicht nur Pendler:innen, Berufsverkehr und Urlaubsreisende, sondern auch Anrainer:innen. „Stefan Schnöll glänzt seit Jahren mit leeren Ankündigungen, die Abfahrtssperren sind vollkommen wirkungslos und nicht exekutierbar“, geht Salzburgs SPÖ-Chef David Egger hart ins Gericht mit dem ÖVP-Verkehrsreferenten und fordert am Mittwoch in der Landtagssitzung per dringlicher Anfrage konkrete Zahlen und Fakten zu den Abfahrtssperren ein.
 
Dringliche Anfrage mit Fragen zur ‚Wirksamkeit‘

Für Salzburgs Oppositionsführer liegt der Verdacht nahe, dass die Abfahrtssperren zwar Kosten produzieren, aber keinen Nutzen haben. „Darum wollen wir wissen: Wie hoch werden heuer die Kosten für die Durchführung der Abfahrtssperren sein? Gibt es überhaupt eine rechtliche Grundlage für die Verhängung der Abfahrtssperren oder wird deswegen kaum bis gar nicht gestraft, weil diese fehlt? Wie viele Strafen wurden seit Einführung der Abfahrtssperren tatsächlich verhängt und Personen welcher Staatsangehörigkeit wurden bestraft?“, so Egger, welcher den Landeshauptmann-Stellvertreter auffordert, statt sinnbefreiter Symbolpolitik endlich in ernsthafte diplomatische Verhandlungen mit der bayerischen Landesregierung zu treten. Zum Beispiel wäre laut Egger interessant, inwiefern bereits das Gespräch bezüglich eines Dosiersystem beim Knoten Salzburg gesucht worden ist.

Die dringliche Anfrage steht hier zum Download bereit...

Auf den Sommerstau folgt der Herbststau

„Die Tauernautobahn wird heuer wohl ganzjährig ihrem Ruf als Stauautobahn gerecht. Aufgrund der vielen Baustellen entlang der Tunnelkette zwischen Golling und Werfen wird der Sommerstau fast nahtlos in einen Herbst- und Winterstau übergehen“, warnt Egger und erwartet sich auch diesbezüglich von der rechtskonservativen Landesregierung ein Konzept.