Was passiert, wenn 3 Prozent der Lehrkräfte und Pädagog*innen Corona-positiv sind?

„Wo ist Landesrätin Hutter?“, fragt der Salzburger Oppositionsführer David Egger und drängt darauf, dass die Landesregierung dringend noch vor den Tests am Wochenende Antworten zur weiteren Vorgangsweise liefert.
 
Covid-Massentests haben zuletzt gezeigt, dass mit einem Anteil positiver Covid-Tests zwischen 3-4 Prozent zu rechnen ist. Selbst ein Prozent hätte bereits enorme ressourcentechnische Herausforderungen zur Folge. „Es ist davon auszugehen, dass am Wochenende zirka 500 bis 600 von 17.500 Salzburger Lehrkräften positiv auf das Corona-Virus getestet werden. Wenn das Hochfahren des Schulunterrichts am 7. Dezember nicht gefährdet werden soll, braucht es daher dringend eine Strategie, wie der Schulbetrieb trotz Lehrerinnen und Lehrer in Quarantäne wieder aufgenommen werden kann“, so Oppositionsführer David Egger, welcher gemeinsam mit SPÖ-Bildungssprecherin LAbg. Stefanie Mösl Klarheit für alle Lehrer*innen, Eltern und Schüler*innen einfordert.
 
SPÖ erwartet sich noch diese Woche klare Anweisungen

Der Salzburger Oppositionsführer begrüßt grundsätzlich zwar die Testungen „weil sie Klarheit schaffen und Cluster verhindern“, fordert aber die zuständige ÖVP-Landesrätin Maria Hutter auf, die Landesschulen bzw. den Lehrkörper schleunigst darüber zu informieren, wie diese vorzugehen haben und der Schulbetrieb trotzdem aufgenommen werden kann: „Wo ist Landesrätin Hutter? Die Lehrerinnen und Lehrer haben ein Recht darauf, noch vor den Tests am Wochenende über die weitere Vorgangsweise informiert werden.“
 

Insbesondere erwartet sich der Salzburger SPÖ-Chef David Egger Antworten auf folgende Fragen: „Gibt es einen Pool an Lehrerinnen und Lehrer oder wenigstens sonstige Ersatzpersonen mit pädagogischer Ausbildung, die einspringen können? Ist sichergestellt, dass am Montag der Schulbetrieb wieder normal aufgenommen werden kann? Wann werden die Schulen, die Lehrer*innen, aber auch die Schüler*innen und Eltern über die konkreten Konsequenzen positiver Tests informiert?“

Landtagsabgeordnete Stefanie Mösl

„Es wäre übrigens schön, wenn die Schulen ausnahmsweise einmal nicht per Pressekonferenz, sondern wie das eigentlich üblich sein sollte, über den Dienstweg informiert werden“
, ergänzt Mösl vor allem auch in Richtung Bundesregierung.
 
Problematik Kindergärten
Analog dazu stellen sich laut Egger dieselben Fragen im Zusammenhang mit den Kindergärten: „Ich erwarte mir von der Landesregierung, die Gemeinden und alle privaten Kindergartenträger besser gestern als morgen darüber zu informieren, wie bei positiven Testergebnissen von Pägagoginnen und Pädagogen weiter vorzugehen ist. Gerade Eltern, die im medizinischen Bereich arbeiten, sind in dieser Situation systemrelevant. Es wäre daher eine Katastrophe, wenn die Kinderbetreuung plötzlich zusammenbricht.“

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