Verkehr | Mehr Geld für Öffi-Infrastruktur und kaputte Straßen!
Walter Steidl | Ich fordere ein Jahrzehnt der Infrastruktur für umfassende Investitionen in den öffentlichen Verkehr. Außerdem sind sofort 20 bis 30 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, um die kaputtesten Straßen zu sanieren.
Sich nicht mehr wegducken können wird sich die neue Landesregierung von LH Haslauer im Bereich Verkehr. Seit vielen Jahren, damals war Dr. Haslauer noch selbst als Verkehrsreferent für diesen Bereich zuständig (2004 bis 2013) wird der Verkehr zur immer größer werdenden Belastung und Gefahr für die Salzburger_innen. Diese Politik wirkt bis heute nach.
„Wir müssen investieren!“
„Salzburg braucht ein Jahrzehnt der Infrastruktur. Wir müssen ordentlich in den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, in günstige Tickets und in die Sanierung unseres maroden Straßennetzes investieren“, fordert Oppositionschef Walter Steidl von der neuen Regierung. Kommende Woche soll das Kapitel Verkehr bei den Koalitionsverhandlungen diskutiert werden.
Ablehnend steht SPÖ-Chef Walter Steidl nach wie vor zum Gitzentunnel bei Bergheim, den LH Haslauer unbedingt bauen will. „Ich verstehe den Unmut der Bergheimer Bevölkerung, weil auch ihnen der Verkehr Lebensqualität nimmt und für die Gesundheit eine Gefahr ist. Als Regierungschef muss Haslauer aber auf das ganze Bundesland achten. Der Verkehr wächst den Menschen in vielen Landesteilen über den Kopf. Anstatt in eine einzige Verkehrsmaßnahme, wie den Tunnel durch den Gitzen, 220 Millionen Euro zu investieren, muss dieses Geld nach sorgfältiger Planung im ganzen Bundesland investiert werden!“
Steidl fordert deutlich mehr Investitionen in den Bereich Verkehr und nennt hier ein weiteres Mal Tirol als Vorbild. „Unsere Nachbarn investieren mehr als doppelt so viel Geld in den öffentlichen Verkehr und haben dadurch bereits Erfolge bei den Fahrgastzahlen erzielt.“
Marode Straßen im ganzen Land
Ein Sofortmaßnahmenpaket von 20 bis 30 Millionen Euro fordert Steidl außerdem für die Sanierung der kaputtesten Straßen im Land Salzburg. „Mehr als die Hälfte des Salzburger Straßennetzes ist laut eigener Studie der Regierung in schlechtem oder sehr schlechtem Zustand. Das ist inakzeptabel. Haslauer ist als Regierungschef dafür verantwortlich, dass sofort etwas gegen diese gefährlichen Zustände unternommen wird.“