Sprachförderung | ÖVP-Parteichef soll seiner Familienministerin helfen

LAbg. Nicole Solarz | Minister Kurz soll seiner Ministerin Karmasin bei der Fortführung wichtiger 15a-Vereinbarungen im Bereich Kinderbildung helfen, anstatt fragwürdige Vorschläge zu bringen.

Im Wahlprogramm von ÖVP-Parteichef Sebastian Kurz verlangt dieser im Bildungskapitel als Kriterium für die Schulreife „das ausreichende Beherrschen der deutschen Sprache“. Sollte dieses Kriterium nicht erreicht werden, fordert der ÖVP-Parteichef den Unterricht dieser Kinder in eigenen Deutschklassen.

In diesem Zusammenhang weist SPÖ-Familiensprecherin Nicole Solarz erneut auf fehlende Bund-Länder-Vereinbarungen in Sachen Bildung hin.

„Seit Monaten drängen die Länder auf die Fortsetzung der 15a-Vereinbarungen zum Ausbau der Kinderbetreuung, zur sprachlichen Frühförderung und zum kostenfreien Kindergartenjahr. Was haben wir dazu bislang von ÖVP-Obmann Kurz gehört? Nichts. Statt mit fragwürdigen Ideen für separate Deutschklassen zu kommen, sollte Minister Kurz, immerhin ja schon seit mehr als sechs Jahren in der Bundesregierung, seiner Familienministerin bei der Fortführung dieser 15a-Vereinbarungen helfen. Damit würde er viel beitragen, um Kindern die deutsche Sprache beizubringen“, erklärt Solarz.

„Kommt es zu keiner Verlängerung der genannten 15a-Vereinbarungen, verliert Salzburg pro Jahr rund 1,2 Millionen alleine für den Bereich der sprachlichen Frühförderung, Herr Kurz“, betont Solarz.
 

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