Sexualisierte Übergriffe im Sport | SPÖ-Antrag auf Erstellung einer wissenschaftlichen Studie

SPÖ-Sportsprecherin Nicole Solarz | „Im Sport ist die Gefahr sexualisierter Gewalt besonders ausgeprägt“
 
Nachdem SPÖ-Sportsprecherin LAbg. Nicole Solarz bereits Anfang Dezember eine Salzburger Studie zu sexualisierter Gewalt im Sport gefordert hat, wird die Erstellung einer solchen auf SPÖ-Antrag hin diese Woche (Mittwoch) im Salzburger Landtag verhandelt. „Angesichts der neuen Konstellation in der Bundesregierung dürfen wir uns nicht darauf verlassen, dass die vom ehemaligen Sportminister Doskozil in Auftrag gegebene österreichweite Studie auch realisiert wird. Außerdem halte ich bei dieser sensiblen Sache eine Erhebung für notwendig, die sich explizit mit den Gefahren in der Salzburger Sportwelt auseinandersetzt“, hofft Solarz darauf, dass die zuständige Landesrätin Martina Berthold und die Grünen trotz bisheriger Zurückhaltung dem Anliegen zustimmen werden.
 
„Solange im Sportbereich wissenschaftliche Analysen zu sexuellen Übergriffen und sexualisierten Grenzüberschreitungen fehlen, werden sich die Verantwortlichen immer auf den berühmten Einzelfall rausreden können“, führt Solarz weiter aus und verweist auf die besonders gefährliche Dynamik im Sport. Häufiger Körperkontakt, emotionale Nähe und Abhängigkeit durch gemeinsame Erfolge bzw. Misserfolge zwischen Schützlingen und Trainer_innen seien Natur der Sache, weswegen die Grenze zwischen Hilfestellung und Überschreitung noch mehr verschwimme als anderswo.
 
Konkret fordern die beiden SPÖ-Landtagsabgeordneten Nicole Solarz  und Ingrid Riezler-Kainzner von der Landesregierung, in Zusammenarbeit mit Expert_innen und der Universität Salzburg eine Studie zum Thema ‚Sexuelle Übergriffe im Sport in Salzburg‘ in Auftrag zu geben, die in weiterer Folge dem Landtag präsentiert werden soll.

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