Schwerverkehr im Flachgau | Durchfahrtsverbot kann nur ein erster Schritt sein

Klausner & Maurer: Verkehr belastet Mensch und Umwelt. Landesregierung muss den Güterverkehr auf die Schiene bringen.

Der steigende Schwerverkehr im Flachgau bringt Verkehrslandesrat Schnöll endlich dazu, Maßnahmen gegen die Verkehrslawine zu ergreifen. Eine Anfrage der SPÖ-Abgeordneten Sabine Klausner und Max Maurer ergab, dass der Schwerverkehr im Flachgau um 40 Prozent gestiegen ist. „Das Fahrverbot für Transit-LKW im Flachgau wäre ein erster Schritt um dem steigenden Verkehr Einhalt zu gebieten. Es muss aber mehr getan werden. Schließlich sind ´nur´ zehn Prozent des Schwerverkehrs Mautflüchtlinge“, erklärt die SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner.

Güter auf die Schiene

Klausner regt an, dass mehr Güterverkehr auf der Schiene abgewickelt wird. „Im Jahr 2014 konnten über 5.000 Tonnen an Gütern für die Bauarbeiten nach dem Hochwasser im Pinzgau transportiert werden. Die Möglichkeiten waren also da. Leider wurde der Güterverkehr der Pinzgauer Lokalbahn eingestellt, weil die Kosten für notwendige Umbauten zu hoch erschienen. Eine solche Vorgangsweise zwingt die Frächter und Unternehmen geradezu wieder auf die Straße.“ Auch die Salzburger Lokalbahn befördert derzeit keine Güter mehr zwischen Bürmoos und Ostermiething, dies führt zu noch mehr Schwerverkehr im Flachgau.

Flächendeckende LKW-Maut ist anzudenken



In einer Anfragebeantwortung erklärt Landesrat Schnöll sinngemäß, dass viele Unternehmen ihre Güter nicht mit der Bahn versenden wollen, da die Kosten dafür weit höher sind als für den LKW-Transport. „Stefan Schnöll muss Lösungen für die Unternehmen finden, damit der Versand mit der Bahn attraktiver wird“, so Klausner und Maurer. Eine Möglichkeit Gelder zu lukrieren, damit der Güterverkehr auf der Bahn gefördert wird, sieht Sabine Klausner in der Einführung einer flächendeckenden LKW-Maut. „Erst wenn Kostenwahrheit herrscht und die Einnahmen aus einer solchen Maut dem Güterverkehr auf der Schiene zugeführt werden, bringen wir den Verkehr von der Straße weg.“