Schweigemarsch gegen Gewalt an Frauen

SPÖ-Frauen-Aktion anlässlich der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen | v.l.n.r. Jutta Moser-Daringer, LAbg. Ingrid Riezler-Kainzner, GR Ursula Schupfer & GR Karin Dollinger (Foto: SPÖ Frauen Salzburg)

Anlässlich der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen, die jedes Jahr weltweit vom 25. November bis 10. Dezember stattfinden, veranstalteten die SPÖ-Frauen Salzburg Stadt heute einen Schweigemarsch gegen Gewalt in der Innenstadt.
„Wie wichtig dieses Thema ist, zeigen die statistischen Zahlen aus dem Jahr 2016. So wurden im Gewaltschutzzentrum 1.155 Menschen betreut, 87 Prozent davon waren Frauen. Hinzu kommen mehr als 5.000 telefonische Beratungen. In der Stadt Salzburg wurden darüber hinaus 216 Betretungsverbote ausgesprochen, wobei die Dunkelziffer, also die Anzahl jener Frauen, die zwar unter häuslicher Gewalt leiden, aber keine Hilfe suchen, noch wesentlich höher ist“, informieren SPÖ-Landesfrauenvorsitzende LAbg. Ingrid Riezler-Kainzner und SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende GR Karin Dollinger.
 
Im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt geht es darum, jede Form von Gewalt, die Frauen im Laufe ihres Lebens erfahren, zu thematisieren, um ein Bewusstsein zu schaffen. „Laut einer informellen Umfrage der SPÖ-Frauen, hat etwa jede zweite Frau in ihrem Leben einmal oder mehrmals unerwünschte Küsse, Berührungen oder Umarmungen erfahren. Mit dieser Aktion wollen wir Frauen darüber informieren, wo sie Hilfe finden und dass sie nicht alleine sind“, erklärt SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Karin Dollinger die heutige Aktion.  „Die SPÖ-Frauen haben lange dafür gekämpft, dass es eine gesetzliche Handhabe gegen sexuelle Belästigung gibt. Das Sexualstrafrecht wurde in den vergangenen zwei Jahren erneut verschärft und die Strafrechtsparagraphen wurden erweitert. Letzteres führt dazu, dass es zu einer deutlichen Steigerung der gerichtlich verfolgten Fälle kommt“, berichtet SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Riezler-Kainzner.
 

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