Schwarz-Blau legalisiert kleines Glücksspiel – SPÖ fordert Präventionsmaßnahmen in Schulen

Schwarz-Blau ermöglicht knapp 500 neue Zockergeräte in Salzburg.

In der morgigen Ausschusssitzung des Salzburger Landtags wird die Schwarz-Blaue Landesregierung ein Gesetz zur Legalisierung des kleinen Glücksspiels beschließen. Die Salzburger SPÖ kritisiert diesen Schritt: „Wenn ich etwas Falsches legalisiere, ist es deshalb nicht richtig“, meint SPÖ-Bildungssprecherin Bettina Brandauer, die für den 18.06.2025 einen Antrag für Präventionsmaßnahmen in Schulen in den Landtag eingebracht hat.

Präventionsmaßnahmen an Schulen

„Als verantwortungsvolle Politiker:innen muss man sich mit den Konsequenzen von Entscheidungen befassen. Ich befürworte den Ansatz ‚Prävention vor Intervention oder Bestrafung‘. Wir dürfen die Signalwirkung dieser Legalisierung nicht unterschätzen. Deshalb soll die Landesregierung in ihrem Kompetenzbereich der Pflicht- und Berufsschulen Präventionsmaßnahmen umsetzen, um der jungen Generation die Gefahren und Risken des kleinen Glückspiels näher zu bringen und eine Infokampagne starten, damit Betroffene sich Hilfe holen können“, erörtert Brandauer ihre Forderungen. Glücksspiel könnte als harmlos oder gesellschaftlich akzeptiert wahrgenommen werden, was insbesondere bei Jugendlichen problematisch sei, so Brandauer.

Auf Kosten der Spielsüchtigen

Auch SPÖ-Jugendsprecher David Egger-Kranzinger bleibt bei seiner Kritik: „Wenn die Landesregierung unter der Federführung von Marlene Svazek (FPÖ) knapp 500 Zockergeräte legal aufstellen lässt, ist das Politik auf Kosten von Spielsüchtigen.“ Egger-Kranzinger warnt vor den langfristigen sozialen Schäden, die durch die erhöhte Verfügbarkeit von Glücksspielautomaten entstehen können.

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