Schwangerschaft darf Lehrausbildung nicht gefährden

LAbg. Ingrid Riezler-Kainzner | Trotz Mutterschaft müssen Frauen ihre Lehre in angemessener Zeit absolvieren können. Daher: Teilzeit-Lehre einführen!

Im Zusammenhang mit dem derzeitigen Arbeitsschwerpunkt der SPÖ-Frauen in Salzburg „Frauen verdienen Sicherheit“, wird SPÖ-Frauensprecherin Ingrid Riezler-Kainzner bei der Landtagssitzung am 9. November 2016 einen Antrag zur Verbesserung der Situation von schwangeren Frauen während der Lehre einbringen. Riezler-Kainzner fordert darin die Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung für schwangere Lehrlinge.

Schwangerschaft führt oft zu Abbruch der Ausbildung

„Die derzeitige Regelung im Berufsausbildungsgesetz auf Bundesebene lässt eine Teilzeitbeschäftigung während der Lehrzeit nicht zu. Junge Mütter müssen ihre Lehrzeit also unterbrechen und in Karenz gehen. Durch diese, oft längere, zeitliche Unterbrechung, beenden viele junge Frauen die begonnene Berufsausbildung nicht mehr“, weiß Riezler-Kainzner.

Für die SPÖ-Frauensprecherin besteht daher die sozialpolitische Notwendigkeit, für (junge) Arbeitnehmerinnen Bedingungen zu schaffen, trotz Mutterschaft ihre Ausbildung in angemessener Zeit absolvieren zu können.

Rechtsanspruch auf Teilzeit-Lehre

„Daher fordere ich einen Rechtsanspruch auf ein Teilzeit-Lehrverhältnis, bei späterer Rückkehr zur Vollarbeit, wenn die Schwangerschaft innerhalb der Lehrzeit eintritt. Gleichzeitig muss dann auch für die betroffenen Frauen die Möglichkeit bestehen, die Lehrzeit nach der Geburt des Kindes zu verlängern, wobei der Kündigungs- und Entlassungsschutz gemäß dem Mutterschutzgesetz weiter gelten muss“, erklärt Ingrid Riezler-Kainzner.

„Der SPÖ ist es wichtig, dass die Entscheidung für Kinder nicht zu Lasten der Ausbildung oder der Karriere geht. Frauen verdienen die Sicherheit, bei Entscheidung für Kinder so gut wie möglich unterstützt zu werden“, fordert Riezler-Kainzner.
 

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