Schulstartgeld für Tafelklassler

Das Land Salzburg soll Familien ab dem Schulstart 2023/24 finanziell unterstützen. Denn ein paar Hundert Euro kommen für Schultasche, Federpennal, Stifte, usw. schnell zusammen. Ausgaben, die sich viele schwer oder nicht mehr leisten können.

„Wir sind zwar noch mitten in den Sommerferien, doch viele Eltern denken bereits mit Sorgen an den Schulstart im September. Dieser stellt, vor allem für die Familien der Schulanfängern:innen, eine finanzielle Herausforderung dar. Eine Schultasche, Stifte, ein Federpennal, zahlreiche Materialien für die Bastelschachtel und vieles mehr müssen eingekauft werden. Für Familien mit weniger Einkommen und vor allem für Alleinerziehende sind diese Ausgaben oft schwer zu stemmen“, gibt SPÖ-Bildungssprecherin Bettina Brandauer zu bedenken.

Land Salzburg soll Schulstartgeld ausbezahlen

Daher fordert Abgeordnete Brandauer die schwarz-blaue Landesregierung in einem Antrag auf, ein Schulstartgeld ab Beginn des Schuljahres 2023/24 einzuführen und eine Einführung nicht nur zu prüfen, wie Schwarz-Blau das ankündigte: „So wie das beispielsweise im Burgenland, in Tirol oder in Oberösterreich geschieht, soll auch die Salzburger Landesregierung Familien beim Schulstart finanziell unterstützen. Zumindest die Familien der Schulanfänger:innen in den Volks- und Sonderschulen, wo die finanzielle Belastung sehr hoch ist, sollen ein Schulstartgeld vom Land Salzburg erhalten. Das wäre ein erster, wichtiger Schritt.“

SPÖ-Bildungssprecherin Bettina Brandauer hat bereits einen entsprechenden Antrag im Landtag eingebracht.

Bildung muss in den Fokus der Landespolitik rücken

Bettina Brandauer kritisiert, dass bei der Klausur der Landesregierung Bildung offenbar nur ein Randthema war und keine Lösungsvorschläge erarbeitet wurden, um speziell Familien finanziell zu entlasten: „Schulbildung ist mit hohen Zusatzkosten verbunden. Das Familienkonto wird mit Ausgaben für Materialien, Ausflüge, Nachmittagsbetreuung, Nachhilfe, etc. ordentlich belastet. Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für alle Kinder wird es nur geben, wenn Bildung auch endlich in den Fokus der Landespolitik rückt und nicht von der Geldbörse der Eltern, von der Herkunft oder dem Wohnort abhängig ist.“

So unterstützen andere Bundesländer

Im Burgendland beträgt das Schulstartgeld für Schulanfänger:innen unabhängig von der Höhe des Familieneinkommens einmalig 120 Euro pro schulpflichtiges Kind:
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In Tirol erhalten Eltern je nach Einkommen einen Zuschuss in der Höhe von 150 bis 200 Euro. Ein Antrag ist ganzjährig möglich:
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Oberösterreich greift den Familien mit 200 Euro pro Kind unter die Arme. Voraussetzung ist, dass der oberösterreichische Energiekostenbonus beantragt wurde (Antragsfrist ist allerdings bereits abgelaufen!). Dann wird das Schulstartgeld automatisch überwiesen.
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