Schulkosten müssen runter!
SPÖ-Chef Walter Steidl & SPÖ-Familiensprecherin Nicole Solarz | Bildung darf nicht an der Geldtasche scheitern. Die Kosten müssen runter und finanzielle Hindernisse müssen ausgeglichen werden.
Dass der Besuch einer öffentlichen Schule eigentlich kostenlos ist, stimmt so schon lange nicht mehr. Für Eltern fallen pro Schulkind neben den üblichen Ausgaben für Schulartikel und Betreuung erhebliche finanzielle Ausgaben an. Kostentreiber sind laut einer aktuellen Studie der Arbeiterkammer vor allem mehrtägige Schulveranstaltungen wie Sprachreisen oder Skikurse, sowie Beiträge oder Selbstbehalte. Die klassischen Schreib- und Papierwaren werden von den Studienautor_innen erst an dritter Stelle genannt.
Schulkosten-Monitoring
„Bildung darf nicht an der Geldtasche scheitern. Daher müssen die Schulkosten insgesamt runter!“, fordert SPÖ-Chef Walter Steidl, der mit SPÖ-Familiensprecherin Nicole Solarz einen entsprechenden Antrag formuliert hat. „Alle Ausgaben der Eltern sollen stärker beobachtet werden, damit gemeinsam mit den Lehrkräften Wege gefunden werden, die Ausgaben für Schulveranstaltungen, aber auch für Unterrichts- und Schulmaterialien zu senken. Ein Schulkosten-Monitoring-Prozess könnte hier ein geeignetes Mittel sein.“
Solarz: „Im Vergleich zu früher fahren Schüler_innen heute viel öfter auf Sprach- oder Sportreisen. Das ist grundsätzlich sehr zu begrüßen. Doch nicht jede Familie kann es sich leisten, ihr Kind nach Frankreich oder auf einen Skikurs zu schicken. Können die Kinder nicht teilnehmen, ist das für alle Beteiligte eine bedrückende Situation. Eltern und Elternvertretungen sollten also stärker bei Auswahl und Gestaltung von Schulveranstaltungen eingebunden werden.“
Steidl und Solarz wollen außerdem ganztätige Schulformen ausgebaut wissen und die unterschiedlichen finanziellen Verhältnisse innerhalb der Familien mittels Anwendung eines Chancen-Index ausgleichen.
Der Antrag der SPÖ wird am 27. September 2017 im Landtagsausschuss behandelt.
https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/15Gesetzgebungsperiode/5Session/323.pdf