Salzburger SPÖ startet Impflotterie

David Egger: „Wir wollen als SPÖ einen kleinen, aber feinen Beitrag zu einer höheren Impfbeteiligung leisten.“

Vielfach hat die Salzburger SPÖ die Landesregierung aufgefordert, nach burgenländischem Beispiel mit einer Impflotterie einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, sich einer Corona-Schutzimpfung zu unterziehen. Nun führt die SPÖ einfach selbst eine kleine, aber feine Impflotterie durch. Zu gewinnen gibt es 46 attraktive Preise. Die Salzburger SPÖ möchte so immerhin einen kleinen Beitrag zu einer höheren Impfbereitschaft leisten.

Auch Salzburger:innen, die noch nicht geimpft sind, können mitmachen



„Leider hat uns die Landesregierung für den Vorschlag, wie das Burgenland eine Impflotterie zu starten, ausgelacht. Jetzt lacht das Burgenland alle andere aus. Wir haben zwar weniger Budget, als das Land, wollen mit unserer kleinen, aber feinen Lotterie aber einen kleinen Beitrag für eine höhere Impfquote leisten“, erklärt der Salzburger SPÖ-Chef David Egger und weist darauf hin, dass auch Leute, die sich erst in der Zukunft impfen lassen, jetzt schon mitmachen können: „Jeder kann mitmachen. Gewinnen können freilich nur jene, die sich letztlich auch impfen lassen.“

Grundsätzlich gilt: Mitmachen können alle ab 18 Jahren mit einem Wohnsitz im Bundesland Salzburg. Teilnahmeschluss ist der 31. Jänner 2022. Das ist auch der letzte „Stichtag“. Gewinnen können nur jene, die spätestens bis dahin einmal mit einem in Österreich zugelassenen Impfstoff geimpft worden sind. Die Gewinner:innen werden im Februar 2022 bekanntgegeben.

Egger: „Wenn wir einen fünften Lockdown im Februar verhindern wollen, brauchen wir bis dahin eine Impfquote von 80 bis 85 Prozent.“

Es ist zwar erfreulich, dass die Zahl der Impfungen im Bundesland Salzburg wieder nach oben gegangen ist. Ein genauerer Blick darauf zeigt allerdings, dass es sich dabei vor allem um Zweit- und Drittstiche, aber kaum um Erststiche handelt. „Aktuell sehen Noch-nicht-Geimpfte offensichtlich zu wenige Anreize, sich jetzt schon impfen zu lassen. Wenn wir das notwendige Ziel einer Impfquote von 80 bis 85 Prozent vor Februar erreichen wollen, muss sich das dringend ändern“, so Egger. Der Salzburger Oppositionsführer zeigt sich besorgt, dass sich die Landesregierung angesichts der Impfplicht ab Februar jetzt noch mehr zurücklehnt als in der Vergangenheit: „Meine Sorge ist, dass sich die Bundesregierung, aber auch die Salzburger Landesregierung jetzt auf der Impfplicht ab Februar 2022 ausruhen und sich nicht ausreichend bemühen wird, schon vorher die Impfquote nach oben zu treiben. Wenn ein fünfter Lockdown im Jänner oder Februar verhindert werden soll, ist aber gerade das dringend notwendig.“
 
Neben einer Impflotterie nach burgenländischem Vorbild forderte der SPÖ-Landesparteivorsitzende in der Vergangenheit unter anderem, allen Noch-Nicht-Geimpften einen unverbindlichen Aufklärungstermin mit Impfmöglichkeit vor Ort zuzusenden, die Impfbusse und Impfstraßen massiv auszubauen, oder Gemeinden ab einer Impfquote von mindestens 80 Prozent die Erstattung der pandemiebedingt verlorengegangenen Bundesertragsanteile aus dem Gemeindeausgleichsfonds seitens des Landes zu ersetzen.

Die Impflotterie wurde mit 31. Jänner 2022 beendet - die GewinnerInnen werden im Februar verständigt.