Sagen wir der Kinderarmut den Kampf an!

Jedes fünfte Kind ist in Salzburg von Armut bedroht, das wollen wir ändern

„Es ist eine Schande, wenn es in einem der reichsten Länder der Welt noch Kinderarmut gibt. Rund 372.000 Kinder in Österreich sind von Armut betroffen oder bedroht – das entspricht jedem 5. Kind. Das kann und darf nicht sein, das wollen wir ändern“, betont SPÖ-Sozialsprecherin Barbara Thöny. Kinder wachsen unverschuldet in sehr ungleich verteilten Verhältnissen auf. „Mit Investitionen in Bildung, in die Gesundheitsversorgung, einer Unterhaltsgarantie oder finanziellen Hilfen beim Schulstart können wir Kinder aus der Armutsfalle bringen,“ fordert Thöny zum Internationalen Tag der Gerechtigkeit.

Es braucht ein Maßnahmenbündel, um Kinderarmut abzuschaffen

"Wir kämpfen eigentlich für etwas Selbstverständliches - um Kinderrechte. Diese sind seit mittlerweile über 30 Jahren Teil der österreichischen Rechtsordnung. Kinder haben ein Recht auf Leben, Nahrung, Freiheit, gehört zu werden. Es steht Kindern zu, frei von Armut aufwachsen zu können! Es steht Kindern zu gleiche Chancen in der Bildung und Gesundheit zu bekommen!" Thöny fordert unter anderem einen Rechtsanspruch auf einen ganztägigen kostenfreien Kindergarten- sowie Schulplatz, über eine Unterhaltsgarantie, Gratisessen in der Schule, eine tägliche Turnstunde, der Aufstockung der Lehrkräfte, dort, wo sie benötigt werden, bis hin zu kostenfreiem Zugang zu diagnostischen oder therapeutischen Leistungen für Kinder und Jugendliche beinhaltet. Auch ist zu bedenken: Kindergesundheit und Kinderarmut gehen Hand in Hand! Das Modell der Volkshilfe zur Kindergrundsicherung wäre ebenso eine gute, konkrete Lösung Kinderarmut abzuschaffen.

Soziale Kontakte und Bildungschancen bleiben eingeschränkt

Armut bei Kindern und Jugendlichen bedeutet, dass diesen die gesellschaftliche Teilhabe verwehrt bleibt, was massive Auswirkungen auf ihre Zukunft hat. Nicht nur, dass Armut die sozialen Kontakte und die Bildungschancen einschränkt; Kinder werden ausgegrenzt – sei es, weil sich ihre Eltern die Fahrt auf die Schul-Projektwoche nicht leisten können, weil Geld für Sportschuhe fehlt oder jedes Geschenk für einen Kindergeburtstag zum Problem wird. „Vielfach ist diese Armut nicht gleich auf den ersten Blick sichtbar, weil Eltern Angst vor eben dieser Stigmatisierung haben. Aber diese Armut ist real. Die Corona-Krise hat diese Umstände noch einmal deutlich verschärft!“, so Thöny, die ergänzt: „Die Kinderrechte sind nun seit mittlerweile über 30 Jahren Teil der österreichischen Rechtsordnung. Sie dürfen kein Lippenbekenntnis bleiben!“

Am Internationalen Tag der Gerechtigkeit fordert die SPÖ einmal mehr, dass Kinder und Jugendliche ohne Existenzängste, sondern mit allen Chancen, ob in der Bildung, Gesundheit oder Teilhabe, aufwachsen können!

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