Richtigstellung zur Richtigstellung - Personalsituation im KH Tamsweg

LAbg. Bgm. Gerd Brand | Personalrückgang steht schwarz auf weiß in der Anfragebeantwortung durch Landesrat Christian Stöckl.
 
Nachdem der Salzburger SPÖ-Chef Walter Steidl und sein Kollege LAbg. Gerd Brand den Abbau beim Pflegepersonal im Krankenhaus Tamsweg seit der Eingliederung in die SALK öffentlich gemacht hatte, folgte umgehend ein Dementi seitens der Führung der Landesklink Tamsweg. „Völlig unverständlich“ sei es, wie die Salzburger SPÖ auf einen Rückgang komme, erklärte der Ärztliche Direktor Gregor Labus und bezeichnete die Aussendung als haltlosen Vorwurf.

Dieser Unterstellung kontert nun wiederum Gerd Brand: „Die Beantwortung von Landesreferent Christian Stöckl auf unsere Anfrage im Landtag legt schwarz auf weiß offen, dass zum Zeitpunkt der Übernahme, als im Jänner 2016 36,06 (Anm. VBÄ)Ärztinnen bzw. Ärzte im Tamsweger Spital tätig waren. Mehr als anderthalb Jahre später, im August 2017 waren es nur mehr 24,83 Arztstellen, die besetzt waren.“  Mit der Anfragebeantwortung übereinstimmend sei übrigens, dass die Anzahl der Ärzt_innen im Jänner 2005 31,7 betragen habe. „Allerdings waren im Dezember 2015, also einen Monat vor der SALK-Übernahme 35,5 vollbeschäftigte Ärztinnen bzw. Ärzte angestellt. Dem steht im August 2017 die Anzahl von 24,83 Ärztinnen bzw. Ärzten, also weniger gegenüber“, so Brand weiter, der noch einmal bekräftigt: „Seit der SALK-Übernahme ist der Personalstand bei den Ärztinnen bzw. Ärzten, wie auch  bei den diplomierten Krankenschwestern bzw. Krankenpflegern und den stationären Hilfsdiensten zurückgegangen.“

Unterdessen tun sich für Brand weitere Fragen auf: „Wirtschaftsdirektorin Andrea Schindler-Perner spricht von einer Auslastung des Krankenhauses von 76 Prozent bei 139 Betten vor der Übernahme durch die SALK. Aktuell liegt die Auslastung in Tamsweg trotz reduzierter Bettenzahl von 80 nur bei 65 Prozent. Wenn die SALK sich das Ziel gesetzt hat, die Auslastung zu verschlechtern, dann haben sie zumindest dieses Ziel erreicht. Ebenso möchte ich darauf verweisen, dass der zusätzliche Mitarbeiter in der Haustechnik, den die Wirtschaftsdirektorin erwähnt hat, nicht zum Verwaltungspersonal, sondern zum Betriebspersonal zählt. Die Sanierungsarbeiten erklären daher nicht, warum die Verwaltung angewachsen ist.“

Salzburger SPÖ wehrt sich außerdem gegen falsche Unterstellungen

„Es ist schön, wenn sich die Krankenhausleitung bemüßigt fühlt, zu betonen, dass es keine Entlassung gegeben hat, obwohl wir das mit keinem Satz unterstellt haben. Wir haben ausschließlich gesagt, dass die hohe Anzahl an Kündigungen durch Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer ungewöhnlich ist“, schließt Brand.

Die Anfragebeantwortung als Dokument zum Download...

Hintergrund dieser Aussendung sind folgende Online-Artikel:

https://www.meinbezirk.at/lungau/politik/spoe-prangert-an-salk-eingliede...
https://www.meinbezirk.at/lungau/politik/landesklinik-tamsweg-kollegiale...

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