Notärztliche Versorgung - Wieder nur Ankündigungen von Stöckl
Walter Steidl | Die Problematik der notärztlichen Versorgung in den Regionen, darunter auch im Flachgau, ist lange bekannt. Gesundheitslandesrat Stöckl soll vom Ankündigen ins Tun kommen.
„Auch beim heutigen Pressegespräch zum Thema notärztliche Versorgung im Bundesland Salzburg hörte man vom zuständigen ÖVP-Gesundheitslandesrat Stöckl lediglich Ankündigungen. Konkrete Schritte zur Verbesserung der Situation im Flachgau blieb Stöckl schuldig, obwohl ihm die Problematik spätestens seit dem 7. Oktober 2015 bewusst sein müsste. Damals wurde der dringliche Antrag der SPÖ zur notärztlichen Versorgung im Landtag behandelt“, erklärt SPÖ-Chef Walter Steidl in einer ersten Reaktion. „Wann kommt der zuständige Gesundheitsreferent endlich ins Tun? Der tragische Todesfall vom Dezember 2015 sollte uns alle wachgerüttelt haben.“
In mehreren Stellungnahmen gegenüber Medien gab Stöckl heuer bekannt, dass er beispielsweise mit dem oberösterreichischen Nachbarn Gespräche führe, um die Möglichkeiten für die notfallmedizinische Versorgung abzuklären. „Was hat der Gesundheitsreferent hier bislang erreicht?“, fragt Steidl.
Der SPÖ-Chef wundert sich auch über die Aussage Stöckls, es hätten sich noch nicht genügend Ärzt_innen gemeldet und man könne erst mit einem First-Responder-System im Raum Straßwalchen starten, wenn eine ausreichende Zahl vorhanden ist.
„Wenn sich noch immer nicht genug Mediziner_innen gemeldet haben, wird das Angebot seitens des für die Notfallversorgung zuständigen Landes wohl nicht besonders gut gewesen sein. Der Finanzreferent wird wohl mehr Geld für die medizinische Versorgung der Bevölkerung in die Hände nehmen müssen.“
„Viele der heute präsentierten Schritte hätte Gesundheitslandesrat Stöckl längst in Angriff nehmen und umsetzen können. Christian Stöckl soll nicht auf Zeit spielen, sondern seinen Verpflichtungen gegenüber der Bevölkerung in den peripheren Regionen nachkommen“, fordert Walter Steidl.