Miete: Wohnbauförderungs-Ziele auch 2023 verfehlt

FPÖ-Wohnbaulandesrat Zauner gab zwar das gesamte Wohnbaubudget aus, sicherte aber nur 530 Mietwohnungen zu. Das siebte Jahr infolge kommen zu wenige geförderte Mietwohnungen auf den Markt. 1.900 Wohnungen wurden seit 2017 nicht gebaut.

„Seit der Einführung der ‚neuen‘ Wohnbauförderung im Jahr 2015 ist diese eine Dauerbaustelle. So auch im vergangenen Jahr 2023. Obwohl FPÖ-Wohnbaulandesrat Martin Zauner frohlockt, er habe ‚seit langem wieder das gesamte Budget ausgegeben‘, verfehlte die Landesregierung erneut das selbst gesteckte, bereits nach unten revidierte, Ziel von mindestens 650 neuen, geförderten und damit günstigen Mietwohnungen“, übt SPÖ-Chef David Egger harte Kritik am Versagen der ÖVP-geführten Landesregierung in der Wohnbaupolitik.

2023 nur 530 neue, geförderte Mietwohnungen in Salzburg

„Zauner hat zwar im Gegensatz zu früher, als etliche Wohnbaumillionen ungenützt liegen blieben (insg. gingen zwischen 2017 und 2022 172 Mio.€ verloren; Anm.), das gesamte Geld ausgegeben, aber trotzdem zu wenige Wohnungen gebaut. Somit wurden das siebte Jahre infolge zu wenige geförderte Mietwohnungen in Salzburg errichtet. Ein schwarz-blaues Totalversagen in einem Bundesland, indem die Wohnpreisbelastung so hoch wie kaum irgendwo sonst ist“, erklärt SPÖ-Chef David Egger.

Seit 2017 wurden in Salzburg rund 1.900 geförderte Mietwohnungen nicht gebaut. Gerade die geförderten Mietwohnungen wirken sich preisdämpfend aus und sind für die Wohnungssuchenden enorm wichtig. Stattdessen werden die Salzburger:innen auf den überteuerten privaten Wohnungsmarkt gedrängt.

Wohnen hat für Schwarz-Blau keinen Stellenwert

Für die SPÖ zeigt sich einmal mehr, Wohnen hat für die Rechtskonservativen in Salzburg keinen Stellenwert. „Wäre Wohnen ÖVP und FPÖ wichtig, würden sie so schnell wie möglich eine funktionierende, neue Wohnbauförderung vorlegen. Vor allem die ÖVP, ständig in der Landesregierung vertreten, weiß um die Probleme beim Wohnen bestens Bescheid. Trotzdem schaut sie der unerfahrenen FPÖ bis 2025 zu. Die Zeche zahlen die Mieter:innen“, sagt David Egger.

Siehe Wohnbauförderungsbericht 2023 Seite 3; Tabelle 2.2...