Lockdown: Kostenübernahme der Elternbeiträge in elementarpädagogischen Einrichtungen gefordert

Salzburger SPÖ-Chef David Egger: „Nicht nur die Wirtschaft, auch die Familien müssen entlastet werden. Das Land soll daher wenigstens für die Zeit des Lockdowns die Elternbeiträge übernehmen.“

Der Salzburger SPÖ-Chef David Egger, welcher sich grundsätzlich, wie das in Wien der Fall ist, für eine kostenlose Kinderbetreuung aller Kinder von 0 bis 6 Jahren starkmacht, fordert die Landesregierung jetzt auf, wenigstens für den Zeitraum des Lockdowns sämtliche Elternbeiträge in elementarpädagogischen Betreuungseinrichtungen zu übernehmen: „Viele Kinder werden jetzt, wie von der Landesregierung gefordert, ohnehin daheim bleiben. Außerdem geht es darum, Familien in dieser schweren Situation finanziell zu unterstützen. Es werden nicht wenige Menschen sein, die jetzt wieder in Kurzarbeit geschickt werden oder erneut ihren Job verlieren.“

Egger lobt in diesem Zusammenhang, dass der ressortzuständige Bürgermeister-Stv. in der Stadt Salzburg Bernhard Auinger bereits veranlasst hat, in der Landeshauptstadt für Kinder, die im Lockdown nun daheim bleiben, keine Elternbeiträge einzuheben, ergänzt aber: „Die Verantwortung liegt beim Land. Es kann nicht sein, dass die Kosten der Pandemie schon wieder auf die Kommunen abgewälzt werden.“

Harsche Kritik an Fehlinformation zum Betrieb in Schulen und Elementarbetreuungseinrichtungen

Harsch äußert sich der Salzburger SPÖ-Chef David Egger über die widersprüchliche Kommunikation zur Lockdown-Situation in Schulen, Kindergärten und Krabbelgruppen: „Wie in den letzten Tagen mit den Familien umgegangen wurde, ist eine kommunikationstechnische Katastrophe und absolut unentschuldbar. Der Landeshauptmann sagte das eine, der Bildungsminister saget das andere, und von den Schuldirektor:innen abwärts wusste niemand so wirklich, was jetzt zu tun ist. Es ist eine Bankrotterklärung, wenn nach fast zwei Jahren Pandemie Verordnungen zu Lockdownregelungen nicht vorbereitet in der Schublade liegen, sondern kurzfristig verfasst werden müssen.“