Glyphosat-Entscheidung grob fahrlässig

NR-Abg. Cornelia Ecker | Setzt mich seit Jahren lautstark für ein Verbot des Unkrautvernichtungsmittels ein und bin angesichts der weiteren Zulassung des Pestizids um weitere fünf Jahre fassungslos.
 
Obwohl Forschungsergebnisse mittlerweile klar darauf hinweisen, dass das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat krebserregend ist (mehr Infos), stimmten heute Nachmittag Vertreter_innen aus 18 der 28 EU-Staaten mehrheitlich  für eine Verlängerung der Zulassung um weitere fünf Jahre. Der Beschluss des österreichischen Nationalrates – mit den Stimmen der Grünen, der SPÖ und der FPÖ –, welcher Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter zu einem Nein verpflichtet hat, konnte die weitere Zulassung nicht verhindern.

Fassungslos ob dieser Entscheidung zeigt sich in einer ersten Reaktion die Flachgauer Nationalratsabgeordnete Cornelia Ecker, welche bereits seit Jahren massiv gegen die Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels auftritt.

„Diese Entscheidung macht mich betroffen und gleichzeitig wütend. Ein Mittel zuzulassen, obwohl noch immer nicht geklärt ist, wie schädlich es für die Menschen und unser Ökosystem wirklich ist, stufe ich im Sinne des Vorsorgeprinzips als grob fahrlässig ein“, so Cornelia Ecker.

„Die Aufgabe der Politik besteht nicht darin, Konzerninteressen zu fördern, sondern im Interesse der Menschen zu handeln. Die Vertreterinnen bzw. Vertreter der 18 EU-Mitgliedstaaten sollten sich an die Seite ihrer Landsleute stellen und nicht an die Monsantos“, zeigt Ecker null Verständnis.
 

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