Frauenhaus-Schließung | Klambauer muss Lösungen für Zwischenphase anbieten

Hallein und Salzburg müssen Ende 2020 bzw. im Juni 2021 zusperren und ihre Klientinnen ausquartieren. Wohin diese sollen ist weiter unklar.

Weil Landesrätin Klambauer (Neos) die Ausschreibung der Frauenhäuser Salzburg und Hallein gegen alle Widerstände und Warnungen durchsetzen will, droht eine Lücke bei der Versorgung von Frauen und Kindern. SPÖ-Frauensprecherin Karin Dollinger fordert von der zuständigen Landesrätin Lösungen.

„Die Frauenhäuser Hallein und Salzburg schließen voraussichtlich mit Ende des Jahres bzw. Ende Juni 2021. Wann der neue, durch die Ausschreibung ermittelte, Anbieter den Betrieb aufnehmen wird, ist völlig unklar. Es besteht die echte Sorge und Gefahr, dass eine Lücke entsteht, bei der Versorgung und Betreuung von Gewalt betroffener Frauen und Kinder“, gibt Dollinger zu bedenken und warnt vor der nächsten Baustelle rund um die Ausschreibung der Frauenhäuser.

„Außerdem müssen die Frauen bei der Schließung von Hallein und Salzburg ausquartiert werden. Es stellt sich die Frage, wohin sie gehen sollen? Alle Fachleute gehen von einem erhöhten Bedarf an Frauenhauplätzen aufgrund der Covid-19-Lockdown-Phase aus. Es wird Zeit, dass die zuständige Landesrätin Klambauer diese Fragen beantwortet und Sicherheit und Perspektive schafft“, fordert Karin Dollinger.