Frauenhäuser | Auch Bund zahlt künftig mit
SPÖ-Frauensprecherin Ingrid Riezler-Kainzner | Neben den Ländern und Gemeinden will sich künftig auch der Bund finanziell engagieren. Das sind gute Nachrichten.
Wie Frauenministerin Bogner-Strauß (ÖVP) heute im Ö1-Morgenjournal informierte, verspricht sie einen Ausbau des Schutzangebotes für weibliche Gewaltopfer. Demnach sollen bis 2022 die Plätze in Notunterkünften und Frauenhäusern von derzeit 1.000 auf 1.100 erhöht werden.
SPÖ-Frauensprecherin Ingrid Riezler-Kainzner freut sich über die Zusage der Ministerin, künftig bei den Frauenhausplätzen mitzuzahlen. Werden diese doch derzeit ausschließlich von den Ländern und Gemeinden finanziert. So subventionierte das Land Salzburg die Frauenhäuser im Jahr 2017 mit 1,56 Millionen Euro und für 2018 wurde eine jährliche Erhöhung von 18.000 Euro zugesagt. „In Salzburg brauchen wir nicht mehr Plätze in den Frauenhäusern, aber wenn durch die Hilfe des Bundes Übergangswohnungen und die notwendige Betreuung finanziert werden kann, wäre das zu begrüßen“ stellt Riezler-Kainzner fest.
„Mehr Schutz vor Gewalt erfahren Frauen nicht durch strengere Strafen für die Täter, sondern beispielsweise durch mehr Verurteilungen mit verpflichtenden Auflagen für Anti-Gewalt-Trainings, mehr Täter-Betreuungsarbeit und bessere Unterstützung für die Opfer. Die zugesagte finanzielle Unterstützung der Frauenministerin für die Frauenhäuser ist jedenfalls sehr zu begrüßen“, so die Reaktion von Riezler-Kainzner. „Ich hoffe Bogner-Strauß hat das schon mit dem Finanzminister besprochen.“