Flachgauer Hallenbad | Land muss sich finanziell an den laufenden Kosten beteiligen

Landesparteivorsitzender David Egger bei seiner ersten Pressekonferenz

David Egger | Damit es das Hallenbad im Flachgau geben kann, muss sich das Land an den Abgangskosten beteiligen.

Nachdem sich der neue Salzburger SPÖ-Chef David Egger in den vergangenen Tagen und Wochen dankbar dafür gezeigt hat, dass sich ÖVP-Sportlandesrat Stefan Schnöll auch gegen interne Stimmen in Straßwalchen für die Errichtung eines Hallenbades im Flachgau eingesetzt hat, folgt die Ernüchterung. Wie aus einem Bericht, der dem Landtag zugegangen ist, hervorgeht, lehnt Schnöll eine finanzielle Beteiligung des Landes an den Abgangskosten nämlich ab.

„Wenn Sportlandesrat Stefan Schnöll wirklich an der Errichtung eines Hallenbads im Flachgau interessiert ist, muss er seine Haltung überdenken. Ohne finanzielle Beteiligung des Landes an den Abgangskosten rückt die Verwirklichung des Hallenbads in weite Ferne“, so Egger, der auf ein Umdenken hofft.

„Die Gemeinden machen ihre Hausaufgaben, jetzt muss das Land ebenfalls liefern“, ergänzt Egger und betont, dass die Seenlandgemeinden auch nach der Errichtung des Hallenbades noch den finanziellen Spielraum für wichtige Impulse in die gemeindeeigene Infrastruktur wie Vereinsheime, Schulen, Kindergärten oder Seniorenwohnheime brauchen.

Flachgauer Hallenbad wäre gesundheitspolitische Investition

Jedes zweite Kind unter fünf Jahren kann nicht schwimmen, womit Ertrinken die häufigste Todesursache für Kinder in diesem Alter ist. „Gerade, weil meine Heimatgemeinde an einem beliebten Badesee liegt, weiß ich um die Wichtigkeit des Schwimmunterrichts für unsere Kinder. Zweifellos kann man nur in einem Hallenbad ganzjährig schwimmen lernen“, betont der neue SPÖ-Chef Egger, der auch Vizebürgermeister der Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee ist, einmal öfter, wie wichtig das Hallenbad für die ganze Region ist.

Vorteile eines Hallenbades im Flachgau

Neben der Sicherheit für die Kinder weist Egger auf einen weiteren Vorteil eines eigenen Hallenbades hin: „Mehr als 6.000 Schüler*innen in den Gemeinden des Seenlandes müssen für den Schwimmkurs, der ja in den Lehrplänen zum Glück vorgesehen ist, dann nicht mehr in weit entfernte Bäder außerhalb des Flachgaus reisen. Auch die Wasserrettung würde davon profitieren.“

Beilage:
Der ablehnende Bericht von Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) steht hier zum Download bereit...

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